Erste Ortsbegehung mit den KuLaDig-Fachleuten

Wie bereits berichtet, ist Kirrweiler 2021 Modellkommune im Landesprojekt „Digitale Erfassung und Präsentation von Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz“ (KuLaDig-RLP) geworden. Ziel von KuLaDig (Kultur, Landschaft, Digital) ist es, die kulturelle Vielfalt von Kommunen zu erfassen und für Einheimische und Gäste sicht- und nutzbar zu machen.

Am Donnerstag, dem 06.05.2021, fand eine Ortsbegehung zum digitalen Landesprojekt mit den KuLaDig-Fachleuten Prof. Dr. Michael Klemm / Florian Weber, M.A. Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, Institut für Kulturwissenschaft, und Matthias Dreyer von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt sowie den beiden studentischen Hilfskräften Sarah Krieger und Lisa-Marie Lösch in Kirrweiler statt. Sarah Krieger, die schon beim KuLaDig-Projekt in Deidesheim mit dabei war, wird auch das Kirrweiler Projekt mit betreuen.

Die Begehung war nach der Bewerbung, der Infoveranstaltung und einem digitalen Erstgespräch die erste Möglichkeit für das Projektteam Kirrweiler (bestehend aus Vertretern der Verwaltung, des Tourismus und des Heimat- und Kulturvereins Kirrweiler), das KuLaDig-RLP-Projektteam persönlich kennenzulernen und die Umsetzung des Projekts zu besprechen.

Das Projektteam Kirrweiler hatte sich schon vorab mit einem Konzept befasst und sich auf das historische Thema „Leben unterm Krummstab“ verständigt. Besonders wichtig ist es dem Team, die besondere Rolle, die Kirrweiler als linksrheinischer Hauptort des Hochstifts Speyer und „Sommerfrische“ der Fürstbischöfe einnahm, zu verdeutlichen. Ein großes Herzensanliegen der Projektgruppe wäre es, das untergegangene fürstbischöfliche Wasserschluss wieder erlebbar zu machen. Im digitalen Zeitalter lässt sich ja so einiges mit virtuellen Rekonstruktionen machen! Passend zum Rahmenthema hat die Projektgruppe eine Objektauswahl für das Projekt getroffen. Es handelt sich dabei vor allem um Relikte aus der fürstbischöflichen Zeit wie z.B. die noch erhaltenen Nebengebäude des Schlosses (Edelhof, Schlössel, Wachthaus), das Rathaus (ehemaliges Oberamtsgebäude), die Pfarrkirche, das Pfarrhaus und weitere Baudenkmäler, die bis heute die Rolle Kirrweilers als fürstbischöfliches Oberamt dokumentieren.

Im nächsten Schritt werden von der Uni Koblenz Studierende nach Kirrweiler kommen, um die Objekte für das Projekt zu erfassen.

Die Objekte sollen schließlich zu einem Rundgang verbunden werden, der das „Leben unterm Krummstab“ erlebbar macht. Das Angebot soll sich an die Kirrweilerer und auch an Gäste richten. Dem Projektteam ist es dabei besonders wichtig, auch Familien mit jüngeren Kindern zu erreichen.

Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Weitere Infos zum Landesprojekt KuLaDig-RLP finden Sie unter www.kuladigrlp.net

Text: i-Punkt Kirrweiler
Foto: Rüdiger Sehr

Rheinpfalz 07.05.2021:

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 17 Wochen bis zur Eröffnung!

Three Pillars

Three Pillars, so heißt das von Karin van der Molen (Niederlande) für den Kirrweiler Kunstpfad geplante Objekt. Errichtet wird die Skulptur im August am Ufer des idyllischen Schloßweihers in Kirrweiler.

Die Skulptur besteht, wie uns ihr Name schon verrät, aus drei Säulen. Die drei Säulen werden aus gestapelten Weinfässern hergestellt. Diese werden mit blauem und weißem Porzellan beklebt. Die Weinfässer stellen schon eine erste künstlerische Antwort auf den Ort dar, denn die Bewohner:innen Kirrweilers werden aufgerufen, das Porzellan zur Verfügung zu stellen. So entsteht auch schon ein weiterer Bezug zu Kirrweiler und eine Antwort auf die Frage: Was hat das mit uns zu tun?

Durch das Bekleben mit dem Porzellan, entsteht ein grobes Mosaik und der Eindruck als ob „Pilze über die Fässer wachsen“. Wachstum in all seinen Aspekten ist in den Arbeiten von Karin van der Molen ein wiederkehrendes Thema: Wie die Natur wächst, wie das Wachstum aus den Fugen geraten kann, wie das Wachstum des einen das Wachstum des Anderen entweder behindert oder anregt. In ihren neueren Arbeiten werden immer wieder Beispiele menschlicher Kultur in natürliche Formen übersetzt, wie etwa das Geschirr, das hier wie Pilze auf den Fässern wächst. Hinter all ihren Stücken liegt die offene Frage: „Was mache ich hier?“ Karin van der Molen möchte ihre Kunst dazu einsetzen, um unsere Fantasie anzuregen, zu verstärken und zu intensivieren, und um eine gesunde Beziehung zu unserer Umgebung und der Natur aufzubauen.

Das von überall stammende Porzellan stellt auch einen Bezug zur Globalisierung des Weines dar. Wein wächst überall auf der Welt und wird heutzutage auch weltweit genossen.

Ursprünglich wollte die Künstlerin die Säulen in den See stellen. So hätten sie durch die Spiegelung noch größer gewirkt. Leider ist dies nicht möglich, da zur Aufstellung ein Kran nötig wäre. Die Uferböschung würde dem Gewicht eines mobilen Krans jedoch nicht standhalten. Die Säulen werden daher am Ufer aufgestellt. Dies hat natürlich den Vorteil, dass man das Objekt auch aus der Nähe betrachten kann.

Die Eröffnung des Kunstpfads Kirrweiler ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind gerne erwünscht und auch notwendig. In den nächsten Wochen starten verschiedene Spendenaktionen.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kirrweiler.kunstpfade.de

Text: i-Punkt Kirrweiler

 

Kunstpfad Kirrweiler: Nur noch 18 Wochen bis zur Eröffnung!

Das Hambacher Tor

Das Hambacher Tor, so heißt das von Roger Rigorth für den Kirrweiler Kunstpfad geplante Objekt. Errichtet wird es auf einem Wiesenstreifen am Edenkobener Weg, zwischen Autobahn und Bahn in der Nähe einer schönen Sitzgruppe.

Die Skulptur besteht aus zwei hölzernen Säulen, die sich gegenüberstehen. Daran befestigt sind zwei Flechtkörper. Die Flechtkörper erscheinen mal wie eine Knospe an der Stele, mal wie Tautropfen an einer Weinrebe. Die beiden Säulen wirken wie ein Tor oder ein Fenster. Sie geben den Blick frei auf ein Rebenmeer. Aus dem richtigen Winkel gesehen, erscheint in der Ferne das Hambacher Schloss. Somit wird der Blick auch auf die Geschichte des Ortes fokussiert. Genau diese beiden Elemente machen für den Künstler diesen Ort aus – Wein und Geschichte. Der Weinbau wird durch die Formensprache der Installation betont und die Geschichte durch das Anmuten eines Tores.

Roger Rigorth verändert mit wenigen Mitteln so die Landschaft und setzt Akzente. Die Landschaft ist gleichzeitig Kulisse für sein Werk und Teil der Aussage. Die Flechtkörper sind rätselhaft. Ihre Form wirkt lebendig und ihre Aufhängung an den Säulen verstärkt ihre umweltbezogenen Intentionen und den natürlichen Kontext. Die Natur erhält durch diese Gaben der Kunst eine Stimme und spielt eine Rolle bei der Entstehung und der Interpretation des Objekts.

Mit dem Revierförster Rainer Northoff hat Roger Rigorth bereits einen geeigneten Baum für die Anfertigung der beiden Stelen ausgesucht. Es handelt sich um eine heimische Edelkastanie. Dies stellt einen weiteren Bezug zum Kirrweilerer Forst am Horizont auf. Der Baum, der gebogen gewachsen ist, wird in der Mitte aufgetrennt. Dadurch ergeben sich die beiden Hälften für das Tor. Durch die Spiegelung entsteht ein perfektes ovales Fenster. Die beiden Stelen wirken schlank und grazil, aber auch kraftvoll. Nach oben strebend scheinen sie in den Himmel zu wachsen.

Die Vergänglichkeit des Materials, mit dem gearbeitet wird und das Pflanzenwachstum im direkten Umfeld, wirken in die Gestaltung mit ein. Durch die Aufstellung im Freien schließt sich wieder der Kreis der Natur. Der ehemalige Baum wird Teil der neuen Umgebung. Er ist wieder den natürlichen Verwitterungsprozessen ausgesetzt, wird sich fortwährend verändern und so auch auf das Werden und Vergehen der Dinge verweisen.

Die Eröffnung des Kunstpfads Kirrweiler ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind gerne erwünscht und auch notwendig.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kirrweiler.kunstpfade.de

Text: i-Punkt Kirrweiler

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 19 Wochen bis zur Eröffnung!

Portrait des Künstlers Roger Rigorth

Neben Karin van der Molen, über die wir letzte Woche berichtet haben, gehört Roger Rigorth zu den beiden Kunstschaffenden, die im August 2021 die ersten Objekte auf dem Kunstpfad Kirrweiler realisieren werden.

Roger Rigorth wurde 1965 im schweizerischen Saane geboren. Seit seiner Ausbildung 1987 – 1990 an der Berufsfachschule für das Holz- und Elfenbein- verarbeitende Handwerk in Michelstadt, arbeitet er als freischaffender Künstler. Studienaufenthalte in Krakau, Polen (1992) und in Galway, Irland (1993) sowie verschiedene Teilnahmen an internationalen und deutschen Symposien komplettierten seine künstlerische Fortbildung. Seit 1993 kann man seine Kunstobjekte überall in Europa (Deutschland, Schweiz, Tschechische Republik, Polen, Holland, Schweden, Bulgarien) aber auch in Namibia, Korea, Australien und den USA und somit auf allen Kontinenten sehen. Er erhielt mehrfach Auszeichnungen, Preise und „Artist-in-residence“-Stipendien in Deutschland, Frankreich, Dänemark, USA und Australien. Er lebt und arbeitet in der Nähe von Darmstadt.

Roger Rigorth integriert seine Kunst in die Natur. Seine Objekte sind eine Antwort auf den Ort und seine Umgebung. Natur und Landschaft bilden den Rahmen für seine Skulpturen und werden so zum lebenden Museum. Die Landschaft soll aber nicht nur als Kulisse gesehen werden, sondern als Teil der Aussage. Die Ansicht der Landschaft wird mit wenigen Mitteln wirkungsvoll verändert und akzentuiert.

Gleichzeitig ist die Natur auch die Quelle für seine Arbeiten. Er arbeitet vorwiegend mit Holz sowie verwandten Materialien wie Kokosfaser oder Papier, beides aus Bäumen gewonnen. Seine Art, mit diesen Materialien umzugehen, zeigt auch seine Naturverbundenheit, seinem Umgang mit seinem Leben in der Natur. Viele Werke beginnen mit dem im Wald ausgesuchten und oft selbst geschlagenen Baum, der so von Anfang an selbst bearbeitet wird.

Seine Materialwahl macht seine Werke vergänglich. So tritt er während seines Schaffens in einen größeren Dialog mit dem Zyklus des Lebens ein. Seine Skulpturen werden Teil des Prozesses aus Geburt, Wachstum, Tod, Verfall und Wiedergeburt.

Für Kirrweiler hat Roger Rigorth eine Skulptur entworfen, die sich gleichzeitig in die Landschaft einfügt aber auch einen Kontrapunkt setzt. Mehr dazu in einer späteren Ausgabe des Nachrichtenblattes.

Die Eröffnung des Kunstpfads Kirrweiler ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind gerne erwünscht und auch notwendig.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kirrweiler.kunstpfade.de

 

Text: i-Punkt Kirrweiler

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 20 Wochen bis zur Eröffnung!

Portrait der Künstlerin Karin van der Molen

Karin van der Molen (Niederlande) ist eine der beiden Kunstschaffenden, die im August 2021 die ersten Objekte auf dem Kunstpfad Kirrweiler realisieren werden.

Von 1992 – 1994 hat Karin van der Molen Kunst an der Freien Akademie der Künste in Den Haag studiert. Seit 1995 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Angefangen hat sie als Malerin. Seit etwa 10 Jahren konzentriert sie sich zunehmend auf umwelt- und ortsspezifische Kunst. Dies hat ihrer künstlerischen Arbeit eine neue Richtung gegeben und zu ihrer Teilnahme an vielen internationalen Ausstellungen geführt. Nicht nur in Europa (Niederlande, Dänemark, Belgien, Schweden, Deutschland, Frankreich, Ukraine, Polen, Italien) sondern auf der ganzen Welt (Japan, USA, Süd Korea, China, Iran, England, Mongolei) hat sie bereits große Objekte und Installationen realisiert. Die Stationen ihrer Kunstobjekte lesen sich wahrlich wie eine Weltreise!

Sie nimmt sich Zeit, um den Ort, an dem das Kunstwerk entstehen soll, zu erforschen und zu erleben. Ihr Ziel ist es, den „Eingang“ zum Ort zu finden und darauf eine künstlerische Antwort zu formulieren. Ihre Kunstwerke fallen auf, passen sich aber gleichzeitig der Umgebung an.

Das zentrale Thema ihrer Kunst ist die Beziehung des Menschen zur Natur. Ursprünglich kommt sie aus der Stadt und lebt in einer urbanen, digitalen, globalen Welt. Seit sie sich der Notwendigkeit bewusst wurde, sucht sie die Verbindung zur Natur. Mit ihren Objekten versucht sie sich und andere zu verführen, die Natur auf eine neue Weise zu sehen und zu „betreten“. Sie möchte die Vorstellungskraft der Betrachter ermutigen, verstärken und intensivieren und sie gleichzeitig dazu einladen, sich für ihre Umgebung zu öffnen.

Die Materialien für ihre Arbeiten befinden sich meist in der Nähe der Arbeit. Die Verwendung von Naturmaterialien war für sie zunächst eine Entdeckung und ein Weg, ihre Beziehung zur Natur noch weiter zu vertiefen. Inzwischen haben ihre Arbeiten neue Ideen und Visionen entfacht, die sie wiederum dazu veranlasst, auch nicht-natürliche Materialien in ihre Arbeiten zu integrieren.

Bei dem Objekt Kamiyama Kintsugi verwendet sie z.B. keine Naturmaterialien, sondern Alltagsgeschirr der zeitgenössischen Bewohner von Kamiyama. Zur Skulptur wurde sie durch die Präsenz der menschlichen Kultur in den Bergen und Wäldern von Shikoku inspiriert, wo Pilger und andere Reisende in den vergangenen Jahrhunderten viele (heilige) Gegenstände hinterlassen haben. Hunderte von kleinen Steinbuddhas sowie kleine Opfergaben in Bechern und Schalen sind entlang der gewundenen Bergpfade verstreut, als Erinnerung an eine alte Tradition und Zivilisation.

Der Stapel von Reisschalen bezieht sich auf diese Opfergaben, die die Japaner den Naturphänomenen wie Bäumen, Flüssen und Bergen zu geben pflegten.

Karin van der Molen hat die Bewohner von Kamiyama eingeladen, auf ihrem Berg anwesend zu sein, indem sie einen Teil ihres eigenen Geschirrs zur Skulptur beisteuerten. Indem sie ihre Schalen, Tassen und Teller verwendet, zollt sie ihrer Art des Zusammenlebens mit der Natur, die das Dorf umgibt, Respekt.

Auch für Kirrweiler hat sie ein Objekt entworfen, das sich in die Umgebung einfügt und mit dem sich die Kirrweilerer Bürger identifizieren können. Mehr dazu berichten wir in der übernächsten Ausgabe des Nachrichtenblattes.

Nächste Woche berichten wir über Roger Rigorth, der zweite Künstler, der im August 2021 ein Objekt auf den Kirrweiler Kunstpfad realisieren wird.

Die Eröffnung des Kunstpfads Kirrweiler ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind erwünscht und notwendig.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kirrweiler.kunstpfade.de

 

Text: i-Punkt Kirrweiler

 

Bienenweide – Blumen- & Blühmischung zur Sicherung der Artenvielfalt

Auf kommunalen Flächen sind vielerorts blühende Strukturen verschwunden. Das hat Folgen für die Artenvielfalt. Deshalb will die Ortsgemeinde Kirrweiler, auch im Rahmen der Aktion Südpfalz Biotope, einen Beitrag leisten zum Schutz und Erhalt der Bienen. Sie sorgen für unsere Nahrung und Gesundheit. Ohne ihre fleißige Arbeit, die Bestäubung gibt es keine Früchte und Samen. Bienen – sind unerlässlich für unser Ökosystem!

Ab Montag, den 19.04.2021 gibt es im i-Punkt Kirrweiler Saatmischung für eine Bienenweide zum Abholen. Bitte Dose, kleiner Behälter oder Papiertüte mitbringen – der Umwelt zu LIEBE. Helfen Sie mit Blütenvielfalt zu schaffen. Wandeln Sie ungenutzten Rasen in eine artenreiche Blumenwiese um oder säen Sie Nutzbeete nach der Ernte als Blühfläche ein – es gibt viele Möglichkeiten.

Übrigens, den 20. Mai haben die Vereinten Nationen als Weltbienentag ausgerufen. Also denk an unsere Bienen – mach mit!

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 21 Wochen bis zur Eröffnung!

Mit dem grünen Licht des Gemeinderats steht der Verwirklichung des Kunstpfads Kirrweiler nichts mehr im Wege.

Anja Roth und Herbert Pauser, Dozierende an der Zürcher Hochschule der Künste und Gründer:innen vom Atelier rothpauser in St Martin schwebte schon lange vor, in ihrer Wahlheimat einen Kunstpfad zu errichten. So kann die ohnehin schon attraktive Gegend noch mehr an Attraktivität gewinnen und neue Zielgruppen erreichen. Der Tourismus kann so noch gefestigt und erweitert werden, die Bürger:innen nochmal dafür sensibilisiert werden, was ihre Heimat alles zu bieten hat. Der Weinort Kirrweiler hat mit seinen Veranstaltungen und Angeboten bereits einen Ruf als Kulturgemeinde. Deshalb hat die Ortsgemeinde diese Idee gerne aufgegriffen.

Bereits 2017 wurde mit der Konzepterstellung für einen Kunstpfad begonnen. Die Idee: Es soll ein begehbarer Kunstpfad mit Objekten der Environmental Art entstehen. Die Objekte sollen bevorzugt aus Naturmaterialien und von namhaften Künstler:innen gefertigt werden. Dabei sollen nicht alle Objekte auf einmal gestellt werden, sondern der Weg soll sich über die Zeit entwickeln. Jahr für Jahr kommen neue Objekte dazu. Zusammen mit den Veränderungen am Objekt durch den natürlichen Witterungsprozess soll so ein Anreiz für die Besucher:innen geschaffen werden, immer wieder auch nach Kirrweiler zu kommen, um die Kunstwerke und deren Umgebung zu betrachten und zu beobachten.

Der Weg soll nicht nur Kunst in den öffentlichen Raum bringen, sondern auch als Verbindungsachse zwischen den Gemeinden Kirrweiler, Maikammer und St. Martin fungieren. Der gesamte Kunstpfad ist als Rundweg von ca. 12,5 km geplant und führt durch die Weinberge, Feld und Flur von Kirrweiler über Maikammer nach St Martin sowie in die jeweiligen Ortsgemeinden hinein. Bestehende Skulpturen, aber auch Galerien und Ateliers in den Ortsgemeinden werden in den Kunstpfad eingebunden. Durch Querverbindungen wird es am Ende 22 verschiedene mögliche Routen und Rundwege von variierender Länge geben. Kirrweiler beginnt 2021 mit dem Kunstpfad, gefolgt von Maikammer im Jahr 2022 und St Martin im Jahr 2023. Für den Teilbereich Kirrweiler wird es am Ende drei Rundwege geben, deren Länge zwischen 3,5 km und 7,5 km liegt. Die Wegstrecken sind größtenteils barrierearm.

Seit 2019 wird das Projekt von einem Projektteam bestehend aus interessierten Kirrweilerer Bürger:innen, Vertreter:innen der Gemeinde und des lokalen Tourismus begleitet. Diese hatten sich auf Internetrecherche begeben und interessante Objekte und Pfade ausfindig gemacht. Basierend auf dieser Recherche wurde eine Umfrage mit einer Sammlung von beispielhaften Objekten in Umlauf gebracht. Die Teilnehmer:innen und weitere Interessierte wurden aufgerufen die Objekte anonym zu bewerten. Insgesamt standen 28 Objekte zur Auswahl. Mit Hilfe dieser Umfrage wurden die einzuladenden Künstler:innen herausgefiltert. Corona hatte die Projektgruppe zwar etwas aus den Tritt gebracht, trotzdem haben sie es geschafft drei Künstler:innen nach Kirrweiler einzuladen. Ihnen wurde die Vision der Projektgruppe vorgestellt und man ist mit ihnen den Weg abgelaufen. Sie wurden dazu aufgerufen für spezielle Orte ihre Ideen einzureichen. Die Projektgruppe hat sich entschieden mit je einem Objekt von der Künstlerin Karin van der Molen (Niederlande) und dem Künstler Roger Rigorth (Deutschland / Münster bei Dieburg) anzufangen. Beide Kunstschaffende sind international tätig. Während Objekte von Roger Rigorth vorwiegend in Europa zu sehen sind, hat Karin van der Molen bereits ähnliche Projekte wie das für Kirrweiler geplant, in Australien und Japan realisiert. Zu beiden Künstler:innen und auch zu den geplanten Werken und ihren Standorten werden in den nächsten Wochen weitere Berichte folgen. Karin van der Molen wie auch Roger Rigorth ist es wichtig die Bürger:innen und Besucher:innen bei der Erstellung ihrer Kunstwerke einzubinden und eine Identifikation der Bevölkerung mit den Kunstwerken zu erreichen.

Die Eröffnung ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind erwünscht und notwendig.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kunstpfade.de und demnächst unter www.kirrweiler.kunstpfade.de

 

Testen für Alle! – Gemeinsam gegen das Corona-Virus

Schnelltest-Station Kirrweiler in der Praxis für Ernährungstherapie

Schnelltests stellen neben dem Impfen einen weiteren Baustein dar, der es in den kommenden Monaten ermöglichen wird, das Pandemiegeschehen positiv zu beeinflussen. Seit dem 8. März haben alle Bürger:innen in Rheinland-Pfalz mindestens 1 x pro Woche die Möglichkeit, sich kostenlos auf das Coronavirus testen zu lassen. Dafür hat jetzt auch die Praxis für Ernährungsberatung in Kirrweiler eine Schnelltest-Station eingerichtet. Dort werden Antigen-Schnelltests für alle Bürger:innen ohne Krankheitssymptome angeboten.

Praxis für Ernährungsberatung

Bordmühlweg 23, 67489 Kirrweiler

Tel. 06321.9528507

hiller@ernaehrungsberatung-nw.de

Zur Vereinbarung eines Termines zur kostenlosen Schnelltestung rufen Sie einfach Mo-Fr. zwischen 8 und 9 Uhr an. Die Termine können dann individuell vereinbart werden. Bei Anrufen außerhalb dieser Zeit werden Sie auf den Anrufbeantworter der Praxis weitergeleitet. Hinterlassen Sie dort eine Rückruf-Nummer. Terminvergaben sind individuell möglich.

15-20 Minuten nach dem Test erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung über das Ergebnis.

Pfälzer Hüttenkultur wird UNESCO-Kulturerbe

Neben dem rheinischen Karneval oder das Bierbrauen gehört jetzt auch die Pfälzer Hüttenkultur zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Rund 10.000 km Wanderwege, an denen ca. 80 Hütten stehen, die meinst von Ehrenamtlichen betrieben und gepflegt werden – das gibt es in Deutschland nur so im Pfälzerwald. In den Hütten lernen die Besucher*innen die regionale Küche (wie. Z.B. Saumagen, Leberknödel und Handkäs) und Gepflogenheiten sowie die regionale Kultur kennen. Das macht die Wanderhütten im Pfälzerwald einzigartig! Worüber sich viele Pfälzer schon lange einig sind, haben jetzt auch die Kulturminister der Länder erkannt. Das finden wir spitze!