KuLaDig

KuLaDig ist eine Informationsdatenbank für Objekte des landschaftlichen kulturellen Erbes.

Ziel von „KuLaDig“, was für „Kultur, Landschaft, Digital“ steht, ist es die kulturelle Vielfalt von Kommunen systematisch zu erfassen und für Einheimische sowie auch Außenstehende sicht- und nutzbar zu machen.

2021 wurde Kirrweiler Modellgemeinde KuLaDig RLP – mit dem Thema „Unterm Krummstab lässt’s sich gut leben“.

Kirrweiler war früher Oberamt im Hochstift Speyer. Als solches war der Ort auch in der ganzen Umgebung von höchster Bedeutung. Auch die Fürstbischöfe von Speyer (kirchliche und weltliche Herren) fuhren gerne nach Kirrweiler zur Sommerfrische. Hier residierten sie in der Marienburg, ein stattlich rundes Wasserschloss , das in den Wirren der französischen Revolution leider unterging.

Einige sehenswerte Objekte weisen aber noch auf das einst rege Oberamt hin. Hierzu zählen u.a. der Edelhof, das Schlössel, das ehemalige Wachthaus, die mittelalterliche Befestigung und mehrere sakrale Bauten. Wir laden Sie ein auf den Spuren der Fürstbischöfe durch die ehemalige Sommerresidenz zu wandeln und diese Orte zu entdecken.

Die Beiträge der Ortsgemeinde Kirrweiler finden Sie hier:

 

Einmal rund um Kirrweiler von oben

Panoramabild von Armin Hucke aus Neustadt

Schauen Sie sich Kirrweiler und die Umgebung mal in aller Ruhe von oben an! Kirrweiler leigt wahrhaftig in einem Meer aus Reben und bietet herrliche Ausblicke auf das nahe Haardtgebirge!

Weitere Panormabilder, virtuelle Touren, Gigapixelbilderund Luftaufnahmen aus der Neustädter Gegend von Armin Huck finden Sie unter:

https://www.panoramahuck.eu

 

Staatlich anerkannter Erholungsort

Die Ortsgemeinde Kirrweiler im Landkreis Südliche Weinstraße erhielt am 01.06.2022 die staatliche Anerkennung als „Erholungsort“. Die Verleihung wurde durch eine Urkunde des Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, wirksam. „Diese staatliche Anerkennung würdigt das touristische Engagement in Ihrer Gemeinde und schafft neue Impulse für den Erholungsstandort Kirrweiler. Für die weitere touristische Entwicklung der Ortsgemeinde Kirrweiler wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg“, so ADD-Präsident Linnertz in seinem Begleitschreiben an Ortsbürgermeister Rolf Metzger.

Nach dem Kurortegesetz des Landes Rheinland-Pfalz ist die Verleihung des Prädikates „Erholungsort“ an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. So muss die Gemeinde eine landschaftlich bevorzugte und klimatisch günstige Lage aufweisen; zudem müssen verschiedene Einrichtungen, die der Erholung dienen, vorgehalten werden. Daneben bedarf es einer mehrtägigen Verweildauer der Erholungsgäste und entsprechend vieler Beherbergungsbetriebe.

Da die Ortsgemeinde Kirrweiler alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen kann und als Reiseziel einen spezifischen und touristisch geprägten Ortscharakter aufweist, konnte die staatliche Anerkennung ausgesprochen werden.

Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz 144 Gemeinde staatlich anerkannte Erholungsorte.

Pressedienst der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz

Wissenswertes

Kirrweiler ist ein typisch pfälzischer Weinort mit einer geschichtsträchtigen Kulisse. Schon die Fürstbischöfe zu Speyer wussten unsere Weinbaugemeinde zu schätzen und erklärten Kirrweiler zur Sommerresidenz. In ihren Mauern befand sich das bischöfliche Oberamt mit einem großzügigen Wasserschloss, das während der französischen Revolutionszeit zerstört wurde. Stattliche barocke Anwesen, moderne Winzerhöfe, rebenüberrankte Straßen und schön gestaltete Häuserfassaden hinterlassen beim Besucher einen nachhaltigen Eindruck. Die Lage mit dem flachhügeligen Weinbaugelände und dem Kropsbachtal liegt beim Übergang der Ausläufer des Haardtgebirges zur Rheinebene und ist klimatisch begünstigt.

Einwohnerentwicklung:
1543: 442   Einwohner
1806: 176   Einwohner
1907: 1.240  Einwohner
1980: 1.656  Einwohner
2016: 2.126 Einwohner

Der Weinbau prägt die Region an der Südlichen Weinstraße und ist in Kirrweiler ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Gemarkung umfasst eine Gesamtfläche von 1.430 Hektar mit 614 Hektar Weinbau. Damit gehört Kirrweiler zu den größten Weinbaugemeinden Deutschlands. Es werden überwiegend Weißweine (84 %) angebaut, wobei der Boden und das Klima auch für den Rotwein ideal sind. Kirrweilers Winzer erzielen in den letzten Jahren bedeutende nationale und internationale Auszeichnungen. Eine junge, hervorragend ausgebildete Winzergeneration, knüpft damit an die alte Tradition des Weinbaus in Kirrweiler als „frühen Hort pfälzer Weinkultur“ an.

Die meisten Haupterwerbsbetriebe vermarkten heute ihre Weine selbst. In Verbindung mit Gästezimmern und Ferienwohnungen wird der Kontakt zu neuen Weinkunden geknüpft. Diese werden oft nicht nur selbst zu Freunden der Kirrweiler Weine, sondern häufig sogar durch die Begeisterung für den Ort zu Botschaftern Kirrweilers in ihrer Heimat.

Eng verknüpft mit dem Weinbau ist die Entwicklung des Fremdenverkehrs. Die Anzahl der Gästebetten ist von nur 29 im Jahr 1979 auf beachtliche 220 im Jahr 2010 angestiegen.

Neben dem Weinbau hat Kirrweiler ein mittelständig orientiertes Gewerbe. Größter Gewerbebetrieb ist der Autozulieferer Tenneco (Walker, Monroe) in Edenkoben, der zu rd. 8 % in der Gemarkung Kirrweiler liegt. Ein eigener Ortsbereich umfasst die Wohn- und Gewerbefläche „Am Bahnhof“ mit dem neu entwickelten Gewerbegebiet „Schafweide“ und „Holzweg“.

Kirrweiler hat im Bereich der ehemaligen 5. Haingeraide, weit abseits der Feldgemarkung einen 596 Hektar großen Waldbesitz im Herzen des Pfälzer Waldes. Der 123 Hektar große (östliche) Vorderwald liegt mit dem 608 m hohen Morschenberg westlich von Edenkoben. Südlich des Elmsteiner Tales, im Bereich des Forsthauses Breitenstein, erstreckt sich der (westliche) Hinterwald mit einer Fläche von 473 Hektar. Ein ausgedehntes Wandernetz lädt zum Wandern und Rasten ein. Das ehemalige Kirrweiler Forsthaus Breitenstein liegt nach wie vor auf Kirrweiler Gemarkung und ist heute bewirtschaftet.

 

Unser Wald

Kirrweiler bildete mit St. Martin, Maikammer und Diesesfeld die 5. Haingeraide. Seit Jahrhunderten wurde der Wald gemeinschaftlich genutzt. Die „Haingeraiden“ entstanden wahrscheinlich im 7. Jahrhundert und waren Rechte auf Nutzung von Wald, Weide und Jagd. Die Fürsorge für die Erhaltung und geordnete Nutzung der gemeinsamen Waldflächen zwangen die Bewohner dazu, kraft ihres Selbstverwaltungsrechts in Geraidesachen Verordnungen zu erlassen.

Nach der franzözischen Revolution brach die alte Ordnung zusammen und es vollzogen sich tiefgreifende politische und soziale Veränderungen. Im Jahr 1823 wurde der Haingeraidewald unter den beteiligten Dörfern aufgeteilt. Zur Erinnerung an diese Teilung wurde auf dem Kanzelfelsen eine noch heute gut erkennbar Inschrift eingehauen.

In den Zeiten bis nach dem 2. Weltkrieg war der Wald mit seinem Holz wesentlicher Bestandteil für die Eigenversorgung der Bürger. Mit Kühen, und wer besser gestellt war mit einem Pferd, galt es mitten in der Nacht einzuspannen, stundenlang zu fahren, Holz zu machen und beladen den weiten Weg bis in die Nacht zurückzulegen.

Auch heute ist der Wald für die Gemeinde von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Konjunkturell bedingt sind die Überschüsse aus dem Holzverkauf schwankend, unterstützen aber immer wieder die Gemeindekasse. Heute wird der Wald immer mehr als positiver Klimafaktor und Wasserregulator eingeschätzt und die Waldbewirtschaftung darauf ausgerichtet. Auch für die Naherholung und den Fremdenverkehr hat der Wald einen hohen Stellenwert. Das nicht mehr als Försterwohnhaus benötigte Forsthaus Breitenstein (im Elmsteiner Tal gelegen) konnte die Gemeinde zum Zwecke der Einrichtung einer Waldgaststätte veräußern. Ein Gewinn für den Fremdenverkehr ist auch die Wiederinbetriebnahme des „Kuckucksbähnel“ an bestimmten Sonntagen im Sommer.

Der Kirrweiler Wald lädt immer wieder zum Wandern ein. Ausgangspunkte für kurze bis längere Wanderungen sind der Parkplatz am Hüttenbrunnen oder an der Lolosruhe im Edenkobener Tal, der Parkplatz an der Totenkopfhütte oder am St. Martiner Landschaftsweiher. Die Anfahrt zum Forsthaus Breitenstein im Elmsteiner Tal führt über den Totenkopf. Das Forsthaus ist Ausgangspunkt für kurze und längere Wanderungen und liegt am Jakobspilgerweg, der in diesem Abschnitt von Lambrecht nach Johanniskreuz führt.

Ortsbürgermeister Rolf Metzger

Mein Name ist Rolf Metzger und ich vertrete seit 2009 die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger als ihr Ortsbürgermeister.

Unser Ort ist eine vom Fremdenverkehr geprägte Weinbaugemeinde mit hohem Wohnwert und idyllischer Lage am Haardtrand. Die historische Vergangenheit als „ Sommerresidenz“ der Fürstbischöfe von Speyer hat nicht nur baulich ihre Spuren hinterlassen. Auch heute gibt es enge Verbindungen zwischen den Bischöfen von Speyer und unserer Gemeinde.

In den vergangenen Jahren konnten wir wichtige Entscheidungen für unseren Ort treffen und bedeutende Investitionen in unsere Infrastruktur tätigen. Diese kommen sowohl unserer einheimischen Bevölkerung als auch unseren zahlreichen Gästen zugute.

Seit 2015 haben sich viele Einwohner in den Prozess der „Lokalen Agenda 2026“ eingebracht und ihre Ideen, Wünsche und Anregungen in einem Leitbild und in dem dazugehörenden Aktionsplan formuliert. Nun gilt es, diese Vorgaben der Lokalen Agenda 2026 gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen.

Sie erreichen mich:

Mail: ortsbuergermeister@kirrweiler.de
Tel. 06321-5079 (i-punkt Kirrweiler)

Anregungen oder neuen Ideen stehe ich offen gegenüber!

P.S. Die Bürgersprechstunde findet jeden ersten Dienstag im Monat um 18.00 im Rathaus (1. OG) statt.

 

Der Gemeinderat

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl SPD CDU BL Gesamt
2019 1 5 10 16 Sitze
2014 1 6 9 16 Sitze
2009 1 7 8 16 Sitze

BL = Bürgerliste e.V.

Ortsbürgermeister:
Rolf Metzger (BL)

Ratsmitglieder:
Ralph Anton (BL), 1. Beigeordneter
Doris Janz (BL), 2. Beigeordnete
Stefan Asam (BL)
Claudia Bauer (BL)
Tanja Fritzinger (BL)
Michael Muffang (BL)
Dr. Willy Sebastian (BL)
Dr. Reinhold Stadler (BL)
Andreas Roth (BL)
Dr. Simone Stadler-Rehers (BL)
Nadine Anton (CDU)
Henning Braun (CDU)
Christian Hartmann (CDU)
Thomas Rohr (CDU)
Felix Zöller (CDU)
Hugo Treber (SPD)

Die Ausschüsse

Kirrweiler hat insgesamt 5 Ausschüsse eingerichtet: der Haupt- Finanz- und Bauausschuss; der Ausschuss für Kultur, Familien und Soziales; der Feld-, Wald- und Umweltausschuss; der Friedhof- und Grünflächenausschuss und der Rechnungsprüfungsausschuss. Wie schon aus dem jeweiligen Namen zu ersehen, befasst sich jeder Ausschuss mit einem bestimmten Themenbereich.

Die Ausschüsse sind personell unterschiedlich besetzt. In einigen Ausschüssen sind auch sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner als Mitglieder berufen worden. Diese sollen mit beratender Stimme der Ausschussarbeit weitere Impulse verleihen. Vorsitzender in den Sitzungen der Ausschüsse ist außer beim Rechnungsprüfungsausschuss der Ortsbürgermeister, der 1. Beigeordnete der Gemeinde Kirrweiler oder die Beigeordnete.

Die einzelnen Ausschüsse setzen sich wie folgt zusammen:

Haupt-, Finanz und Bauausschuss:
Vorsitzender Ortsbürgermeister Rolf Metzger; 1. Beigeordnete Ralph Anton; Beigeordnete Doris Janz; Felix Zöller; Christian Hartmann; Dr. Willy Sebastian, Jürgen Falkenstein (Schriftführer)

Ausschuss für Kultur, Familien und Soziales:
Vorsitzender Ortsbürgermeister Rolf Metzger; 1. Beigeordneter Ralph Anton, Beigeordnete Doris Janz, Nadine Anton; Thomas Rohr, Hugo Treber, Claudia Bauer; Dr. Simone Stadler-Rehers, Sabrina Seeberger, Simone Fischer-Gora, Bernd Eichhorn, Gabriele Bauer (Vorst. Heimat- und Kulturverein) und Dorothe Vester, Seniorenbeauftragte

Feld-, Wald- und Umweltausschuss:
Vorsitzender 1. Beigeordneter Ralph Anton; Beigeordnete Doris Janz; Stefan Asam; Christian Hartmann; Thomas Lisiecki; Michael Muffang; Felix Zöller, Michael Spiess, Thomas Oberhofer, Nikolas Serr

Friedhof- und Grünflächenausschuss:
Vorsitzende Beigeordnete Doris Janz; Ortsbürgermeister Rolf Metzger, 1. Beigeordneter Ralph Anton, Tanja Fritzinger; Dorothe Vester, Thomas Rohr, Claudia Bauer, Dr. Simone Stadler-Rehers, Heiko Herdel, Sabrina Seeberger, Henning Braun, Meike Anton

Rechnungprüfungsausschuss:
Andreas Roth; Henning Braun; Tanja Fritzinger, Hugo Treber; Thomas Rohr

Unsere Verbandsgemeinde

Mit 8.562 Einwohnern (Stand 31.12.2016) ist die Verbandsgemeinde eine der kleinsten in Rheinland-Pfalz. Die Wirtschaftsstruktur ist geprägt von Weinbau, Fremdenverkehr und örtlichem Gewerbe.

Die Verwaltungsgeschäfte der drei Ortsgemeinden werden über die Verbandsgemeindeverwaltung in Maikammer abgewickelt:
Immengartenstraße 24
67487 Maikammer
Tel.: 06321-5899-0
Fax: 06321-5899-99
Mail: poststelle@vg-maikammer.de