Wissenswertes

Kirrweiler ist ein typisch pfälzischer Weinort mit einer geschichtsträchtigen Kulisse. Schon die Fürstbischöfe zu Speyer wussten unsere Weinbaugemeinde zu schätzen und erklärten Kirrweiler zur Sommerresidenz. In ihren Mauern befand sich das bischöfliche Oberamt mit einem großzügigen Wasserschloss, das während der französischen Revolutionszeit zerstört wurde. Stattliche barocke Anwesen, moderne Winzerhöfe, rebenüberrankte Straßen und schön gestaltete Häuserfassaden hinterlassen beim Besucher einen nachhaltigen Eindruck. Die Lage mit dem flachhügeligen Weinbaugelände und dem Kropsbachtal liegt beim Übergang der Ausläufer des Haardtgebirges zur Rheinebene und ist klimatisch begünstigt.

Einwohnerentwicklung:
1543: 442   Einwohner
1806: 176   Einwohner
1907: 1.240  Einwohner
1980: 1.656  Einwohner
2016: 2.126 Einwohner

Der Weinbau prägt die Region an der Südlichen Weinstraße und ist in Kirrweiler ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Gemarkung umfasst eine Gesamtfläche von 1.430 Hektar mit 614 Hektar Weinbau. Damit gehört Kirrweiler zu den größten Weinbaugemeinden Deutschlands. Es werden überwiegend Weißweine (84 %) angebaut, wobei der Boden und das Klima auch für den Rotwein ideal sind. Kirrweilers Winzer erzielen in den letzten Jahren bedeutende nationale und internationale Auszeichnungen. Eine junge, hervorragend ausgebildete Winzergeneration, knüpft damit an die alte Tradition des Weinbaus in Kirrweiler als „frühen Hort pfälzer Weinkultur“ an.

Die meisten Haupterwerbsbetriebe vermarkten heute ihre Weine selbst. In Verbindung mit Gästezimmern und Ferienwohnungen wird der Kontakt zu neuen Weinkunden geknüpft. Diese werden oft nicht nur selbst zu Freunden der Kirrweiler Weine, sondern häufig sogar durch die Begeisterung für den Ort zu Botschaftern Kirrweilers in ihrer Heimat.

Eng verknüpft mit dem Weinbau ist die Entwicklung des Fremdenverkehrs. Die Anzahl der Gästebetten ist von nur 29 im Jahr 1979 auf beachtliche 220 im Jahr 2010 angestiegen.

Neben dem Weinbau hat Kirrweiler ein mittelständig orientiertes Gewerbe. Größter Gewerbebetrieb ist der Autozulieferer Tenneco (Walker, Monroe) in Edenkoben, der zu rd. 8 % in der Gemarkung Kirrweiler liegt. Ein eigener Ortsbereich umfasst die Wohn- und Gewerbefläche „Am Bahnhof“ mit dem neu entwickelten Gewerbegebiet „Schafweide“ und „Holzweg“.

Kirrweiler hat im Bereich der ehemaligen 5. Haingeraide, weit abseits der Feldgemarkung einen 596 Hektar großen Waldbesitz im Herzen des Pfälzer Waldes. Der 123 Hektar große (östliche) Vorderwald liegt mit dem 608 m hohen Morschenberg westlich von Edenkoben. Südlich des Elmsteiner Tales, im Bereich des Forsthauses Breitenstein, erstreckt sich der (westliche) Hinterwald mit einer Fläche von 473 Hektar. Ein ausgedehntes Wandernetz lädt zum Wandern und Rasten ein. Das ehemalige Kirrweiler Forsthaus Breitenstein liegt nach wie vor auf Kirrweiler Gemarkung und ist heute bewirtschaftet.

 

Unser Wald

Kirrweiler bildete mit St. Martin, Maikammer und Diesesfeld die 5. Haingeraide. Seit Jahrhunderten wurde der Wald gemeinschaftlich genutzt. Die „Haingeraiden“ entstanden wahrscheinlich im 7. Jahrhundert und waren Rechte auf Nutzung von Wald, Weide und Jagd. Die Fürsorge für die Erhaltung und geordnete Nutzung der gemeinsamen Waldflächen zwangen die Bewohner dazu, kraft ihres Selbstverwaltungsrechts in Geraidesachen Verordnungen zu erlassen.

Nach der franzözischen Revolution brach die alte Ordnung zusammen und es vollzogen sich tiefgreifende politische und soziale Veränderungen. Im Jahr 1823 wurde der Haingeraidewald unter den beteiligten Dörfern aufgeteilt. Zur Erinnerung an diese Teilung wurde auf dem Kanzelfelsen eine noch heute gut erkennbar Inschrift eingehauen.

In den Zeiten bis nach dem 2. Weltkrieg war der Wald mit seinem Holz wesentlicher Bestandteil für die Eigenversorgung der Bürger. Mit Kühen, und wer besser gestellt war mit einem Pferd, galt es mitten in der Nacht einzuspannen, stundenlang zu fahren, Holz zu machen und beladen den weiten Weg bis in die Nacht zurückzulegen.

Auch heute ist der Wald für die Gemeinde von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Konjunkturell bedingt sind die Überschüsse aus dem Holzverkauf schwankend, unterstützen aber immer wieder die Gemeindekasse. Heute wird der Wald immer mehr als positiver Klimafaktor und Wasserregulator eingeschätzt und die Waldbewirtschaftung darauf ausgerichtet. Auch für die Naherholung und den Fremdenverkehr hat der Wald einen hohen Stellenwert. Das nicht mehr als Försterwohnhaus benötigte Forsthaus Breitenstein (im Elmsteiner Tal gelegen) konnte die Gemeinde zum Zwecke der Einrichtung einer Waldgaststätte veräußern. Ein Gewinn für den Fremdenverkehr ist auch die Wiederinbetriebnahme des „Kuckucksbähnel“ an bestimmten Sonntagen im Sommer.

Der Kirrweiler Wald lädt immer wieder zum Wandern ein. Ausgangspunkte für kurze bis längere Wanderungen sind der Parkplatz am Hüttenbrunnen oder an der Lolosruhe im Edenkobener Tal, der Parkplatz an der Totenkopfhütte oder am St. Martiner Landschaftsweiher. Die Anfahrt zum Forsthaus Breitenstein im Elmsteiner Tal führt über den Totenkopf. Das Forsthaus ist Ausgangspunkt für kurze und längere Wanderungen und liegt am Jakobspilgerweg, der in diesem Abschnitt von Lambrecht nach Johanniskreuz führt.

Ortsbürgermeister Rolf Metzger

Mein Name ist Rolf Metzger und ich vertrete seit 2009 die Interessen unserer Bürgerinnen und Bürger als ihr Ortsbürgermeister.

Unser Ort ist eine vom Fremdenverkehr geprägte Weinbaugemeinde mit hohem Wohnwert und idyllischer Lage am Haardtrand. Die historische Vergangenheit als „ Sommerresidenz“ der Fürstbischöfe von Speyer hat nicht nur baulich ihre Spuren hinterlassen. Auch heute gibt es enge Verbindungen zwischen den Bischöfen von Speyer und unserer Gemeinde.

In den vergangenen Jahren konnten wir wichtige Entscheidungen für unseren Ort treffen und bedeutende Investitionen in unsere Infrastruktur tätigen. Diese kommen sowohl unserer einheimischen Bevölkerung als auch unseren zahlreichen Gästen zugute.

Seit 2015 haben sich viele Einwohner in den Prozess der „Lokalen Agenda 2026“ eingebracht und ihre Ideen, Wünsche und Anregungen in einem Leitbild und in dem dazugehörenden Aktionsplan formuliert. Nun gilt es, diese Vorgaben der Lokalen Agenda 2026 gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern umzusetzen.

Sie erreichen mich:

Mail: ortsbuergermeister@kirrweiler.de
Tel. 06321-5079 (i-punkt Kirrweiler)

Anregungen oder neuen Ideen stehe ich offen gegenüber!

P.S. Die Bürgersprechstunde findet jeden ersten Dienstag im Monat um 18.00 im Rathaus (1. OG) statt.

 

Weinprinzessin Kerstin I

Mein Name ist Kerstin Riesterer, eine angehende studierende Landwirtin in Hohenheim, deren Wurzeln tief im Wein verankert sind. Als Kind waren es die Trauben und heute ist es der Wein, deren Zusammenspiel mich fasziniert und bewegt. Ob in der Freizeit mit der Kutsche oder bei der Arbeit, begeistert mich die Vielfältigkeit der Natur. Seit dem 15. September 2017 habe ich die Aufgabe, Ehre und für mich große Freude, Kirrweiler als Weinprinzessin für die nächsten zwei Jahre zu repräsentieren. Ein Zuhause mitten in der Pfalz, das es verdient vorgestellt zu werden. Viele verschiedene Facetten und Nuancen, die im Kirrweiler Wein, in der Kultur sowie in der Region eine besondere Rolle spielen.

Ein großes Cuveè unser Kirrweiler – manchmal eine Schorle und manchmal ein purer Genuss.

Vielleicht sieht man sich ja bei einem Glas puren Genuss oder einer Schorle!

Ihre

Kerstin I

Angebote für Senioren

Seniorennachmittag der Ortsgemeinde
jeden 2. Dienstag im Monat ab 14:30 im Foyer des Edelhof
Verantwortlich: Dorothe Vester
Tel.: 06321-1873860

Seniorentreff der kath. Kirchengemeinde
jeden 3. Mittwoch im Monat ab 14:30 Uhr im Pfarrheim
Verantwortlich: Christel Rößler
Tel.: 06321-58753

Pfarrcafé der Kath. Kirchengemeinde
von Oktober bis März jeweils am letzten Sonntag im Monat ab 14:30 Uhr im Pfarrheim
Verantwortlich: Pfarrgemeinde
Tel.: 06321-5078

 

Wohnprojekt

Die „Herta-Kuhn-Stiftung“ als Unterstiftung der Bürgerstiftung Kirrweiler plant aktuell die Errichtung einer Seniorenwohnanlage mit einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft und mehreren Wohnungen für „Betreutes Wohnen“. Damit sollen die Leerstände im alten Dorfkern einer Nutzung zugeführt werden.  Der Stifterin ist es ein zentrales Anliegen, dass Kirrweilerer Bürgerinnen und Bürger auch im Alter in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.

„Nur wer im Dorf aktiv ist, wird auch wahrgenommen“. Wer sich einbringen möchte, meldet sich bitte bei der Bürgerstiftung Kirrweiler.

 Weitere Informationen zum geplanten Wohnprojekt finden Sie hier!

Der Gemeinderat

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl SPD CDU BL Gesamt
2019 1 5 10 16 Sitze
2014 1 6 9 16 Sitze
2009 1 7 8 16 Sitze

BL = Bürgerliste e.V.

Ortsbürgermeister:
Rolf Metzger (BL)

Ratsmitglieder:
Ralph Anton (BL), 1. Beigeordneter
Doris Janz (BL), 2. Beigeordnete
Stefan Asam (BL)
Claudia Bauer (BL)
Tanja Fritzinger (BL)
Michael Muffang (BL)
Dr. Willy Sebastian (BL)
Dr. Reinhold Stadler (BL)
Andreas Roth (BL)
Dr. Simone Stadler-Rehers (BL)
Nadine Anton (CDU)
Henning Braun (CDU)
Christian Hartmann (CDU)
Thomas Rohr (CDU)
Felix Zöller (CDU)
Hugo Treber (SPD)

Übergabe der neuen E-Bike-Ladestation in Kirrweiler

Am vergangenen Freitag übergab Elke Burk als Vertreterin der Pfalzwerke eine neue Fahrrad-Elektrotankstelle an die Gemeinde Kirrweiler, vertreten durch Ortsbürgermeister Rolf Metzger. Die neue E-Tankstelle befindet sich in der Kirchstraße neben der Sonnenterrasse des Restaurants im Dorfgemeinschaftshaus Edelhof und bietet E-Bike-Radlerinnen und Radlern zukünftig die Möglichkeit, ihr Rad für sie kostenlos aufzutanken.

Die neue Tankstelle ist eine von über 100 Fahrrad-E-Tankstellen, welche die Pfalzwerke in den letzten Jahren in ihrem Netzgebiet aufgestellt haben. Das Unternehmen entspricht damit der hohen gesellschaftlichen Beliebtheit von Elektrofahrrädern, auch und vor allem in der Pfalz und dem Saarpfalz-Kreis, und unterstreicht sein nachhaltiges Engagement in der Region. Für die nächsten drei Jahre ist mit etwa 50 zusätzlichen Ladestationen der weitere Ausbau des Netzes von Fahrrad-E-Tankstellen in der Pfalz und dem Saarpfalz-Kreis durch die Pfalzwerke geplant.

Zudem haben die Pfalzwerke in Kooperation mit der Pfalz-Touristik eine Radkarte für die Pfalz und den Saarpfalz-Kreis herausgebracht, welche alle bislang errichteten E-Tankstellen der Pfalzwerke aufführt. Bei der geplanten Neuauflage wird natürlich die Ladestation in Kirrweiler enthalten sein.

Bei der Übergabe waren Gäste aus dem Münsterland anwesend, die alle mit dem E-Bike unterwegs waren und sich über die Gelegenheit zum Aufladen ihrer Fahrradakkus freuten. Auch interessierte Bürger nutzten die Möglichkeit, sich über die neue Ladestationt zu informieren. Die Pächter des Edelhofs, Fatma und Sebastian Hauptmann freuen sich, dass zahlreiche Gäste, die mit dem Fahrrad den Edelhof ansteuern, die neue Lademöglichkeit nutzen

Weitere Informationen zu den E-Tankstellen finden Sie unter:
Pfalzwerke
Energieportal Pfalzwerke

 

 

Die Ausschüsse

Kirrweiler hat insgesamt 5 Ausschüsse eingerichtet: der Haupt- Finanz- und Bauausschuss; der Ausschuss für Kultur, Familien und Soziales; der Feld-, Wald- und Umweltausschuss; der Friedhof- und Grünflächenausschuss und der Rechnungsprüfungsausschuss. Wie schon aus dem jeweiligen Namen zu ersehen, befasst sich jeder Ausschuss mit einem bestimmten Themenbereich.

Die Ausschüsse sind personell unterschiedlich besetzt. In einigen Ausschüssen sind auch sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner als Mitglieder berufen worden. Diese sollen mit beratender Stimme der Ausschussarbeit weitere Impulse verleihen. Vorsitzender in den Sitzungen der Ausschüsse ist außer beim Rechnungsprüfungsausschuss der Ortsbürgermeister, der 1. Beigeordnete der Gemeinde Kirrweiler oder die Beigeordnete.

Die einzelnen Ausschüsse setzen sich wie folgt zusammen:

Haupt-, Finanz und Bauausschuss:
Vorsitzender Ortsbürgermeister Rolf Metzger; 1. Beigeordnete Ralph Anton; Beigeordnete Doris Janz; Felix Zöller; Christian Hartmann; Dr. Willy Sebastian, Jürgen Falkenstein (Schriftführer)

Ausschuss für Kultur, Familien und Soziales:
Vorsitzender Ortsbürgermeister Rolf Metzger; 1. Beigeordneter Ralph Anton, Beigeordnete Doris Janz, Nadine Anton; Thomas Rohr, Hugo Treber, Claudia Bauer; Dr. Simone Stadler-Rehers, Sabrina Seeberger, Simone Fischer-Gora, Bernd Eichhorn, Gabriele Bauer (Vorst. Heimat- und Kulturverein) und Dorothe Vester, Seniorenbeauftragte

Feld-, Wald- und Umweltausschuss:
Vorsitzender 1. Beigeordneter Ralph Anton; Beigeordnete Doris Janz; Stefan Asam; Christian Hartmann; Thomas Lisiecki; Michael Muffang; Felix Zöller, Michael Spiess, Thomas Oberhofer, Nikolas Serr

Friedhof- und Grünflächenausschuss:
Vorsitzende Beigeordnete Doris Janz; Ortsbürgermeister Rolf Metzger, 1. Beigeordneter Ralph Anton, Tanja Fritzinger; Dorothe Vester, Thomas Rohr, Claudia Bauer, Dr. Simone Stadler-Rehers, Heiko Herdel, Sabrina Seeberger, Henning Braun, Meike Anton

Rechnungprüfungsausschuss:
Andreas Roth; Henning Braun; Tanja Fritzinger, Hugo Treber; Thomas Rohr