Adventsbrief

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
auch wenn wir jetzt wieder die vielen Lichter in unseren Straßen sehen und uns auf die Weihnachtstage vorbereiten und freuen, ist dieses Jahr Vieles nicht so, wie wir es gewohnt sind. Wir erleben gerade eine „Zeitenwende“, die uns immer stärker einnimmt und unser Leben beeinflusst. Die zahlreichen Kriegs- und Krisenherde in der Welt belasten und bei manchen Bürgerinnen und Bürgern kommt keine richtige Weihnachtsstimmung auf. Trotzdem müssen wir sehen, dass es uns in unserem direkten Umfeld gutgeht – wir haben keine unmittelbare Not und erleben nicht das unsägliche Leid von Millionen Menschen in den Konfliktgebieten.
Die Solidarität in unserem Dorf mit den Flüchtlingen – besonders aus der Ukraine – ist nach wie vor hoch. Sie finden hier Unterkunft, Unterstützung und erfahren auch neue Perspektiven für ein Leben hier oder nach Kriegsende in ihrer alten Heimat. Allen, die sich für Flüchtlinge einbringen, sage ich auch dieses Jahr im Namen der Ortsgemeinde ein herzliches Dankeschön. Nur durch diese uneigennützige Bereitschaft zur Hilfe können wir die Herausforderungen, die durch den Flüchtlingsstrom auftreten, auch gemeinsam bewältigen.
Die starke Inflation und die Sorge vor einer umfassenden Energieknappheit führten im vergangenen Winter zu manchen Einschränkungen. Wir waren auf einen möglichen „Black-out“ gut vorbereitet und trafen im Bereich der öffentlichen Vorsorge dazu entsprechende Entscheidungen. Diesem Winter sehen wir aufgrund der vollen Erdgasspeicher und weiterer energiepolitischer Maßnahmen gelassener entgegen. Trotzdem ist es wichtig, Energie zu sparen und konsequent immer stärker auf erneuerbare Energie zurückzugreifen.
Aus diesem Grund ist es gut und richtig, dass wir mit unserer geplanten PhotovoltaikFreianlage an der A65 einen bedeutenden und erfolgreichen Schritt bei den planungsrechtlichen Grundlagen gegangen sind. Das große Interesse unserer Bürgerschaft machte es möglich, einen „Arbeitskreis Energie“ zu gründen, der sich mit der Vorbereitung einer Energiegesellschaft beschäftigt. Ziel ist es, unseren Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, vor Ort zu investieren und so ihren Beitrag zur Energiewende, zum Ausbau der erneuerbaren Energien in unserem Dorf und zum Klimaschutz zu leisten. Damit bleiben die finanziellen Mittel im Dorf und wir profitieren alle davon.
Für alle sichtbar sind die baulichen Veränderungen im Ortskern. Mehrere Bauprojekte prägen momentan das Bild und lassen erahnen, was im Laufe des kommenden Jahres zum Abschluss kommen wird. Es entsteht wichtiger Wohnraum – teilweise auch im sozialen Wohnungsbau mit preiswerten Mietwohnungen – und es entsteht die neue Wohn-Pflege-Gemeinschaft der Herta-Kuhn-Stiftung. Damit wird erstmals für unsere Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit bestehen, im Alter außerhalb der eigenen Wohnung in unserem Dorf versorgt zu werden. Da die Sparkasse Südpfalz zum Jahresende beabsichtigt, hier ihre Filiale zu schließen, wird in diesen Räumen das Büro der Stiftung eingerichtet, das insbesondere als Anlaufstelle und Kommunikationspunkt für interessierte Seniorinnen und Senioren dienen soll. Mit diesen Maßnahmen wird unser Ortskern nachhaltig aufgewertet und die Versorgungssituation unserer
Bürgerinnen und Bürger verbessert.
Aufgrund der Einschränkungen während der Coronazeit konnten wir in den letzten Jahren keinen Neujahrsempfang anbieten. Da sich die Situation beruhigt hat, veranstalten wir wieder einen Neujahrsempfang. Hier werde ich traditionell weitere Aspekte und Zukunftsaussichten für unser Dorf anschneiden und aufzeigen. Deshalb lade ich Sie bereits heute zu unserem Neujahrsempfang am Sonntag, 07.01.2024 um 17 Uhr im Edelhof herzlich ein! Lassen Sie uns an diesem Abend gemeinsam auf das neue Jahr anstoßen.
Ein herzliches Dankeschön sage ich all denen, die sich in den vielfältigsten Bereichen unserer Gemeinde engagieren und durch ihre aktive Teilnahme am kommunalen Leben dafür sorgen, dass unser Dorf das ist, was es ist: ein gut funktionierendes Gemeinwesen mit einer enormen Vielfalt und einer außerordentlichen Dynamik. Für 2024 wünsche ich uns, dass wir den erfolgreichen Weg unseres Dorfes gemeinsam weiterführen können. Gerade in der aktuellen „Zeitenwende“ und nach den umfangreichen und belastenden Einschränkungen durch Corona ist dies enorm wichtig.
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich auch im Namen meiner Beigeordneten Doris Janz und Ralph Anton in diesen schwierigen Zeiten besinnliche und frohe Festtage. Kommen Sie gut in das neue Jahr und bleiben Sie gesund! Hoffen wir auf ein friedlicheres Jahr 2024.

Ihr Rolf Metzger
(Ortsbürgermeister)

KuLaDig

KuLaDig ist eine Informationsdatenbank für Objekte des landschaftlichen kulturellen Erbes.

Ziel von „KuLaDig“, was für „Kultur, Landschaft, Digital“ steht, ist es die kulturelle Vielfalt von Kommunen systematisch zu erfassen und für Einheimische sowie auch Außenstehende sicht- und nutzbar zu machen.

2021 wurde Kirrweiler Modellgemeinde KuLaDig RLP – mit dem Thema „Unterm Krummstab lässt’s sich gut leben“.

Kirrweiler war früher Oberamt im Hochstift Speyer. Als solches war der Ort auch in der ganzen Umgebung von höchster Bedeutung. Auch die Fürstbischöfe von Speyer (kirchliche und weltliche Herren) fuhren gerne nach Kirrweiler zur Sommerfrische. Hier residierten sie in der Marienburg, ein stattlich rundes Wasserschloss , das in den Wirren der französischen Revolution leider unterging.

Einige sehenswerte Objekte weisen aber noch auf das einst rege Oberamt hin. Hierzu zählen u.a. der Edelhof, das Schlössel, das ehemalige Wachthaus, die mittelalterliche Befestigung und mehrere sakrale Bauten. Wir laden Sie ein auf den Spuren der Fürstbischöfe durch die ehemalige Sommerresidenz zu wandeln und diese Orte zu entdecken.

Die Beiträge der Ortsgemeinde Kirrweiler finden Sie hier:

 

Sina I

Hallo,

ich bin Sina Eichhorn und seit Oktober 2022 trage ich stolz den Titel der Weinprinzessin von Kirrweiler. Diese besondere Aufgabe erfüllt mich mit großer Freude. Die Begegnungen mit Menschen, inspirierende Gespräche und die Welt des Weins bilden zweifellos die kostbarsten Aspekte dieses Amts. Mein Herz schlägt jedoch vor allem dafür, unser Dorf, in welchem ich groß geworden bin, auf bestmögliche Weise zu repräsentieren und die Leidenschaft unserer Winzer zu teilen.

Im Alter von 18 Jahren hatte ich die wundervolle Gelegenheit, die Kunst der Weinherstellung zu erkunden. Bei der Feldarbeit lernte ich Wein und dessen Bedeutung kennen und lieben. Durch meine Rolle als Weinprinzessin habe ich bereits eine Fülle an neuen Erkenntnissen gewonnen. Ich blicke erwartungsvoll auf viele weitere kostbare Erfahrungen und darauf, meine Leidenschaft mit Gleichgesinnten teilen zu können.

Ich freu mich Sie in unserem schönen Kirrweiler zu treffen und dort mit einem guten Gläschen Wein anzustoßen. 

Liebe Grüße 

Sina I|

Kultur Landschaft Digital Rheinland-Pfalz

Kirrweiler beim KuLaDig Netzwerktreffen 2023 in Bendorf-Sayn für ihr digitales Engagement zur Heimatgeschichte ausgezeichnet

Immer mehr Kommunen, Vereine, Einzelpersonen oder Teams engagieren sich im Land Rheinland-Pfalz für ihre Ortsgeschichte und digitalisieren ihr historisches Erbe in dem landesweiten Projekt Kultur.Landschaft.Digital (KulaDig) Rheinland-Pfalz oder kurz: „KulaDig Rheinland-Pfalz“ – gefördert vom rheinland-pfälzischen Innenministerium und federführend betreut von der Universität Koblenz und dem KuLaDig Kompetenzzentrum Rheinland Pfalz bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd). Um für das größtenteils ehrenamtliche Engagement zu danken, hat der Präsident der SGD Süd Prof. Dr. Hannes Kopf die KuLaDig-Modellkommunen des Jahres 2021 und weitere engagierte KuLaDig-Kommunen beim KuLaDig Netzwerktreffen 2023 am Dienstag, 5. September 2023, in der Sayner Hütte in Bendorf-Sayn ausgezeichnet. Kirrweiler war als Modellkommune des Jahrganges 2021 mit einer kleinen Delegation bestehend aus dem Ortsbürgermeister Rolf Metzger, der Vorsitzenden vom Heimat- und Kulturverein Gaby Bauer und Christine Dawson-Erasmy vom i-Punkt Kirrweiler mit dabei.

„Es ist schön zu sehen, dass immer mehr Engagierte bei KuLaDig mitwirken und ein großes Interesse landesweit vorhanden ist. Mit wie viel Kreativität und Ideen die Mitwirkenden ihre Heimatgeschichte in digitale Form bringen und gemeinsam mit dem Projektteam immer wieder neue, spannende Möglichkeiten entwickeln, ist beeindruckend“, lobt Präsident Kopf, der allen Engagierten für ihren Einsatz dankte. Auch Bendorfs Bürgermeister Christoph Mohr, der die Auszeichnung für seine Stadt entgegennahm, begrüßte die über 100 Gäste der Veranstaltung. Wie auch die Kreisbeigeordnete des Kreises Mayen-Koblenz Birgit Meyreis hob er die Bedeutung von KulaDig für die Kommunen und die Digitalisierung ihrer Geschichte hervor.

Neben der Auszeichnung standen auch Vorträge zu aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten der Digitalisierung von Geschichte auf dem Programm. Die Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen Einrichtungen und Anbietern war ein weiteres Thema des Netzwerktreffens.

Die Beiträge der Ortsgemeinde Kirrweiler finden Sie unter:

https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343667

Weitere Informationen zu den Modellkommunen 2021 und dem Modellprojekt mit der Universität Koblenz:

https://kuladigrlp.net

Informationen über KuLaDig in Rheinland-Pfalz:

https://sgdsued.rlp.de/themen/kulturlandschaftdigital

 

Pressetext der SGD Süd angepasst  vom i-Punkt Kirrweiler

 

Bild: SGD Süd

 

 

Kirrweiler Kerwe

Kirrweiler lädt zur traditionellen Kerwe von Freitag, 08. September bis Montag, 11. September 2023 ein!

Eröffnet wird das Brauchtumsfest, dessen Ursprung auf der Konsekration (Kirchweihe) der Pfarrkirche Kreuzerhöhung anno 1749 beruht, am Freitag, 08. September 2023 um 18:30 Uhr auf dem Festplatz in der Schloßstraße. Ortsbürgermeister Rolf Metzger und die Kirrweiler Weinprinzessin Sina I. begrüßen alle Gäste und Bürger auf herzlichste, vor dem Weingut Schlössel. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von den Grundschulkindern aus Kirrweiler und den Mackenbacher Musikanten. Im Anschluss wird der Festwein vom Weingut Schlössel ausgeschenkt.

Auf gesellige Stunden freuen sich die teilnehmenden Ausschankstellen. Im idyllischen Ausschank des Weinguts Schlössel wird jeden Tag Spießbraten, Pfälzer Spezialitäten und mehr geboten. Sonntags gibt es ab 11 Uhr einen Mittagstisch. Am Kerwemontag ab 19.00 Uhr „Musik und Tanz“ im Schlössel.

Die Pfarrgemeinde Kirrweiler bietet am Samstag ab 14:30 Uhr und Sonntag ab 13:00 Uhr im wunderschönen Ambiente des Pfarrhofs eine gemütliche Kaffeestube, mit selbst gebackenen Kuchen und Torten an. Die wunderbare Abendstimmung im Pfarrhof kann man Samstag und Sonntag ab 18:00 Uhr mit Leckerem „Saumache unn Grummbeere“, Pfälzer Weinen und Cocktails genießen. Kerwesamstag, ab 19:00 Uhr Live-Musik mit „ Yesterday`s gone“, im Pfarrhof.

Unsere freiwillige Feuerwehr Kirrweiler bietet Freitag, Samstag und Montag ab 17:00 Uhr in der Kulturscheune leckere Speisen und Getränke an. Sonntags wird ab 11:00 Uhr zum Mittagstisch mit deftigen Gerichten eingeladen. Kerwesonntag, ab 15:00 Uhr spielt „Diedesfelder Volxmusik“ und ab 17 Uhr „Tonband“ , die Jugendkapelle von Diedesfeld auf. Der Ausschank der Feuerwehr ist am Montag ab 17.00 Uhr geöffnet, abends ab 20:00 Uhr ist Siegerehrung vom Schätzspiel mit tollen Preisen.

Kleine Köstlichkeiten, Knabbereien und erlesene Weine gibt es im Weingut Anton, „Antons’s Herbst“. Der Ausschank lädt die Festbesucher Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr ein. Hier kann man mit herrlichem Blick auf die Rebenlandschaft Verweilen und Genießen.

Die Kirchengemeinde lädt am Freitag um 18:00 Uhr zum Gottesdienst, am Sonntag um 10:30 Uhr zum Festgottesdienst zur Kirchweih und am Montag um 9:00 Uhr zum Gottesdienst in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung ein.

Am Sonntag kommen die Kleinen nicht zu kurz. Auf dem Kirchvorplatz wird es bunt!   Ein tolles Kinderprogramm mit Kinderschminken, Spiele- und Bastelstationen wird von der Kirchengemeinde angeboten. Ab 15:00 Uhr das Kinderrockkonzert „Polterweide“, auf dem Vorplatz der Kirche. Verschiedene Schausteller erweitern das Kerweangebot. Entchenangelstand, Ballonwerfen, Karussell,  Ballonverkaufsstand, Crepes-Stand und Süßwarenstand sind in der Schloßstraße zu finden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen allen, gesellige Stunden auf der Kerwe in Kirrweiler!

Text: i-Punkt Kirrweiler

Übergabe Förderbescheid von der ISB

Am Dienstag, 01. August 2023 besuchten die Finanzministerin Doris Ahnen und der Vorstandssprecher der ISB, Ulrich Dexheimer die Großbaustelle in der Ortsmitte von Kirrweiler. Mit im Gepäck hatten sie einen Förderbescheid über ein Darlehen von insgesamt rund zwei Millionen Euro, für das nur niedrige Zinsen zu bezahlen sind, sowie Tilgungszuschüsse von etwa 915.000 Euro über das Sonderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus. Im Einzelnen bekommt die Herta- Kuhn-Stiftung für die Wohn-Pflege-Gemeinschaft mit 10 Plätzen ein Förderdarlehen von 1,175 Millionen Euro und einen Tilgungszuschuss von 579.000 Euro. Das Gemeinnützige Siedlungswerk Speyer GmbH (GSW) bekommt für 6 Mietwohnungen in der Kirchstraße 12 ein Darlehen von 815.000 Euro und einen Tilgungszuschuss von 336.000 Euro. Die Herta-Kuhn-Stiftung und das GSW bilden zusammen eine Baugemeinschaft, bei der insgesamt 19 neue Wohnungen entstehen (10 in der Wohn-Pflege-Gemeinschaft und neun im Ober- bzw. Dachgeschoss).

Das von Herta Kuhn 2016 angestoßene Projekt, dass es ermöglichen sollte, dass Kirrweiler Bürger*innen im Alter in ihrer gewohnten Umgebung im Dorf bleiben können und gleichzeitig auch etwas gegen die Leerstände im Ortskern tun sollte, stellt sowohl für die Finanzministerin Doris Ahnen als auch für den Vorstandssprecher der ISB, Ulrich Dexheimer etwas Besonderes da und sei deshalb unbedingt förderungswürdig. Um diese Projekt zu unterstützen und sicherzustellen, dass es realisiert werden könne, habe das Land sogar die Förderkonditionen angepasst. Dafür sind die Herta-Kuhn-Stiftung, die GSW und natürlich auch die Ortsgemeinde Kirrweiler dankbar. Alle freuen sich auf die neue soziale Mitte, die hier entsteht.

 

Text: i-Punkt Kirrweiler

 

Staatlich anerkannter Erholungsort

Die Ortsgemeinde Kirrweiler im Landkreis Südliche Weinstraße erhielt am 01.06.2022 die staatliche Anerkennung als „Erholungsort“. Die Verleihung wurde durch eine Urkunde des Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, wirksam. „Diese staatliche Anerkennung würdigt das touristische Engagement in Ihrer Gemeinde und schafft neue Impulse für den Erholungsstandort Kirrweiler. Für die weitere touristische Entwicklung der Ortsgemeinde Kirrweiler wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg“, so ADD-Präsident Linnertz in seinem Begleitschreiben an Ortsbürgermeister Rolf Metzger.

Nach dem Kurortegesetz des Landes Rheinland-Pfalz ist die Verleihung des Prädikates „Erholungsort“ an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. So muss die Gemeinde eine landschaftlich bevorzugte und klimatisch günstige Lage aufweisen; zudem müssen verschiedene Einrichtungen, die der Erholung dienen, vorgehalten werden. Daneben bedarf es einer mehrtägigen Verweildauer der Erholungsgäste und entsprechend vieler Beherbergungsbetriebe.

Da die Ortsgemeinde Kirrweiler alle notwendigen Voraussetzungen erfüllen kann und als Reiseziel einen spezifischen und touristisch geprägten Ortscharakter aufweist, konnte die staatliche Anerkennung ausgesprochen werden.

Insgesamt sind in Rheinland-Pfalz 144 Gemeinde staatlich anerkannte Erholungsorte.

Pressedienst der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz

Waldbegang 2023

Am Freitag, 16. Juni 2023 fand der diesjährige Waldbegang des Gemeinderats Kirrweiler im Kirrweilerer Hinterwald mit unserem Revierförster Rainer Northoff statt. Miteingeladen waren interessierte Bürger:innen. Vom Treffpunkt am Heldenstein sind die zahlreichen Teilnehmer mit den Autos zum Schuhmacherstiefel gefahren. Von hier aus ging es zu Fuß weiter. Zuerst wurde eine Versuchsfläche besichtigt, die zusammen mit der Uni Landau angelegt wurde. Auf dieser Fläche wird versucht mit verschiedenen Mitteln Wasser im Boden besser zu binden und so zum Anwuchserfolg frisch gepflanzter Bäume beizutragen. Die Idee dahinter zeigte Herr Northoff eindrucksvoll in einem kleinen Versuch, den er extra für den Waldbegang vorbereitet hatte.
Weiter ging es am ersten und zweiten Kühlkopf vorbei Richtung drittem Kühlkopf. Herr Northoff erklärte, dass es sich bei dem dritten Kühlkopf inzwischen um ein sog. Waldrefugium handelt. D.h. es wurde ein dauerhafter Nutzungsverzicht aus Gründen des Artenschutzes festgelegt. Es findet keine Bewirtschaftung statt, die Holzernte ist verboten und es werden auch keine Pflegeeingriffe durchgeführt. Das Gebiet wird stattdessen ihrer natürlichen Entwicklung überlassen.
Über Stock und Stein ging es querfeldein durch ein zur Holzernte vorbereiteter Buchen-Kieferaltholzbestand. Hier sind wir auch auf eine Baumbiotopgruppe, ein weiterer Bestandteil des Alt- und Totholzkonzepts, gestoßen.  Ein Baumbiotop besteht in der Regel aus 15 Bäumen. Sie werden bewusst stehen gelassen. Sie liegen meist abseits der Wanderwege und sind mit Wellenlinien oder Spechtsymbolen markiert. Es gilt das Prinzip „Nutzen und Schützen“: Genutzt werden die Bäume, die mit ihrem geraden Wuchs und astfreien Holz einen hohen Wert für den Menschen haben. Für die Artenvielfalt bleiben die Bäume stehen, die mit ihren Höhlen und ihrer meist minderen Holzqualität für den Menschen weniger, für Holzbewohner aber umso mehr interessant sind. Über die Jahre wird aus ihnen zunächst stehendes, dann liegendes Totholz. Sie werden von der Artenvielfalt nach und nach zersetzt, bis in ihre ursprünglichen Bestandteile. Aus Biotopbäumen entsteht letztendlich ein ganz wertvoller Waldboden.
Ganz in der Nähe stieß die Gruppe noch auf einen alten Grenzstein aus dem Jahre 1822, der daran erinnerte, dass die Haingeraideteilung sich dieses Jahr zum zweihundertsten Mal jährt. Dies wird von den ehemaligen Haingeraidegemeinden: Diedesfeld, Kirrweiler, Maikammer und St. Martin am Sonntag, 27. August 2023 mit einem Fest am Kanzelfelsen im Argenbachtal gebührend gefeiert.
Zum Schluss fuhr die Gruppe durch den Wald zum Forsthaus Breitenstein, zum gemütlichen Ausklang.

Die Ortsgemeinde Kirrweiler bedankt sich bei Herrn Northoff für den interessanten und informativen Abend.

Text: i-Punkt Kirrweiler

Bericht Waldbegang in der Rheinpfalz vom 20.06.2023:

Kinderturn-Bewegungshaltestellen

Du hast Lust dich zu bewegen? Die Bewegungshaltestellen bieten dir Anregungen für Bewegung.

Die 10 Einheiten findest du auf dem Weg zwischen dem Spielplatz und der Dirt-Bike-Bahn (über den See) in Kirrweiler.

Die Stationen können nach Lust und Laune bis Ende August besucht werden!

 

TV Kirrweiler 1896 e.V.

Weinzehntübergabe 2023

Weinzehntübergabe am Freitag, 23. Juni 2023 um 15 Uhr vorm Dom in Speyer

Zum dreizehnten Mal in der Geschichte des vor gut 200 Jahren neugegründeten Bistums Speyer wird ein fürstbischöflicher „Weinzehnt“ den Weg von Kirrweiler nach Speyer nehmen – zuerst mit Traktor und Anhänger, dann mit Pferden und Fuhrwerk.

Begleitet wird die Weinfuhre von einer Abordnung Kirrweiler Bürger:innen, dem Ortsbürgermeister Rolf Metzger, Pfarrer Peter Nirmaier und der Weinprinzessin Sina I.

Die Abordnung wird gegen 14.45 Uhr von Parkplatz an der Stadthalle über die Maximilianstraße zum Mariendom ziehen.

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens werden die Weinfuhre gegen 15 Uhr vor dem Speyerer Dom in Empfang nehmen.

Der Weinort Kirrweiler an der Südlichen Weinstraße war zu Feudalzeiten Oberamt und Sommerresidenz der Fürstbischöfe des alten Bistums Speyer. Auf Anregung von Bürgermeister Metzger wurde 2011 – anlässlich des 950-jährigen Domweihjubiläums – an die alte Tradition des „Weinzehnts“ neu geknüpft, bei der dem bischöflichen Landesherrn der „Zehnte“ des Weinertrages abgeliefert werden musste. Der Weinzehnt ist eine Naturalabgabe auf die Weinernte im bischöflichen Weinberg in der Kirrweilerer Gemarkung „in den Flegeläckern“. In früheren Jahrhunderten wurde der Weinzehnt im fürstbischöflichen Zehntkeller in Kirrweiler entrichtet, dort ausgebaut und anschließend nach Speyer gebracht. Heutzutage bringen die Kirrweilerer den trinkfertigen Wein direkt zu den Bischöfen nach Speyer.

Der diesjährige Weinzehnt stammt vom Weingut Hartmann. Es handelt sich um einen 2022 Pfalz Grauburgunder trocken mit 12,5 % Alkohol; 5,5 % Säure und 6,5 % Restzucker.  Christian Hartmann beschreibt seinen Wein so: „Die Aromen von Birne, exotische Aprikose und einen Hauch von Nuss machen Lust auf den ersten Schluck. Am Gaumen macht dann der frische aber auch schmelziger Burgunder mit langem Nachhall nach Melone sowie Birne und Aprikose nicht nur Lust auf den nächsten Schluck, sondern auch auf das nächste Glas! Ein typischer Spaßmacher!“

Der Kirrweiler Weinzehnt beginnt am Freitag, den 30. Juni und endet Montag, den 03. Juli 2023.

Übrigens: Der Kirrweiler Weinzehnt ist als „Pfälzer Fest für Alle“ ausgezeichnet. Eine Beschreibung des Festes finden Sie unter: www.suedlicheweinstrasse.de/barrierefrei/pfaelzerfestefueralle/weinzehnt-kirrweiler

Bild: Übergabe des Weinzehnt 2022 an Bischof Dr. Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens am 03.06.2022 in Speyer

Hier finden Sie den Weinzehnt-Flyer 2023 mit dem aktuellen Programm: