Kunstmarkt Kirrweiler

Am Sonntag, dem 5. September 2021 eröffnet die Gemeinde Kirrweiler den Kunstpfad Kirrweiler. Je ein Objekt von Karin van der Molen (NL) und von Roger Rigorth (DE) werden feierlich enthüllt. Die Gemeinde erwartet zahlreiche interessierte Besucher:innen.

Zu diesem Anlass möchten wir außerdem alle lokalen und regionalen Kunstschaffenden zu einem attraktiven Kunstmarkt Kirrweiler aufrufen Wir zeigen Ortsansässigen und Gästen aus den umliegenden Regionen und Metropolen, wie groß und vielfältig das Kunstschaffen hier ist. Natürlich lädt der Markt zum regen Kaufen und Verkaufen ein. Die Teilnahme ist auf die Kunstrichtungen Malerei und Skulpturen begrenzt.

Der Kunstpfade e.V. wird einen Publikumspreis für die ausstellenden Kunstschaffenden ausschreiben, der mit 500€ dotiert sein wird.

Teilnahmebedingungen und Anmeldung für Kunstschaffende auf www.kunstpfade.de.

Porzellan für den Kunstpfad Kirrweiler

Eine gute Gelegenheit das ausgemusterte Geschirr vom Speicher oder aus dem Keller einem sinnvollen Zweck zuzuführen!

Three Pillars, so heißt das von Karin van der Molen (Niederlande) geplante Objekt. Drei Säulen aus gestapelten Weinfässern, werden mit Porzellan beklebt. Blau und weiß wie die Farben von Kirrweiler.

Am Donnerstag 24. Juni startet der Kunstpfade e.V. deshalb eine Sammelaktion „Porzellan für Kirrweiler“. Die Bewohner:innen in Kirrweiler und den umliegenden Ortsgemeinden sind herzlich eingeladen, sich an der Sammelaktion zu beteiligen. Gesucht wird Haushaltsporzellan und Steingut (Teller, Tassen, Kannen u.ä.), bevorzugt in weiß und blau. Abgabestelle ist der i-Punkt Kirrweiler zu den bekannten Öffnungszeiten. Im Hof wird ein Container zur Abgabe aufgestellt.

Alternativ holt der Kunstpfade e.V. auch größere Mengen Porzellan direkt bei den Haushalten ab. Terminabstimmung mit Herbert Pauser unter 0171/4737106 oder E-Mail an office@kunstpfade.de

Ab 5. September 2021 – zur Eröffnung des Kirrweiler Kunstpfads – kann dann das Porzellan live am Kunstobjekt von Karin van der Molen wiederentdeckt werden. Mitmachen macht Spaß!

Crowdfunding-Aktion erfolgreich abgeschlossen.

Die Crowdfundig-Aktion für den Kunstpfad Kirrweiler ist abgeschlossen. Sagenhafte 6.001 EUR sind zusammengekommen. Die Arbeitsgruppe in Kirrweiler und der Kunstpfade e.V. sagen herzlichen Dank an alle Unterstützer:innen und an die VR-Bank Südpfalz. Wir sind einen großen Schritt in der Finanzierung weitergekommen. Zwar fehlen uns noch ein paar tausend Euro, aber der Kunstpfade e.V. ist sehr zuversichtlich, die bestehende Finanzierungslücke bis zur Eröffnung schließen zu können. Deshalb unser Appell an alle, die noch etwas zögerlich waren: Unterstützen Sie den Kunstpfad Kirrweiler mit einer Spende. Weitere Informationen auf www.kunstpfade.de.

 

Wir freuen uns mit Ihnen auf die Eröffnung des Kunstpfads am Sonntag, 5. September um 15:00 Uhr.

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 16 Wochen bis zur Eröffnung!

Liebe Mitbürger:innen in Kirrweiler,

werden auch Sie durch Ihre Spende Teil eines besonderen Projekts für unser Dorf und unsere Region!

Der Kunstpfad soll für uns ein Zeichen des Zusammenhalts und der Zukunft in Kirrweiler sein.

Kunst und Kultur haben in Kirrweiler einen hohen Stellenwert, und so ist es nicht verwunderlich, dass die Vorbereitungen für die Eröffnung des Kunstpfads in Kirrweiler am 5. September 2021 trotz der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen auf Hochtouren laufen.

Im Januar 2020 griff der Kulturausschuss des Gemeinderats die Idee von Anja Roth und Herbert Pauser vom Atelier rothpauser in Sankt Martin auf, einen Kunstpfad in Kirrweiler entstehen zu lassen. Eine Arbeitsgruppe „Kunstpfad Kirrweiler“ wurde ins Leben gerufen.

Seit einigen Wochen werden Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger von Kirrweiler und unserer Verbandsgemeinde, informiert, wo der Kunstpfad verlaufen wird und welche beiden international renommierten Künstler:innen die beiden ersten Objekte „Hambacher Tor“ und „Three Pillars“ in Kirrweiler umsetzen werden. Förderprogramme und einige Unterstützer:innen stehen bereits fest.

Die Gemeinde als auch der Verein Kunstpfade e.V. konnten schon 65 Prozent der Mittel für die Realisierung sichern. Jetzt fehlen uns noch 15.000 Euro.

In der letzten Woche wurden bereits Spendenaufrufe an die Gewerbetreibenden, Weingüter und Gästehäuser verschickt.

Auch die VR Bank Südpfalz will mit ihrem Crowdfunding-Projekt „Viele schaffen mehr“ zur Entstehung des Kunstpfads Kirrweiler beitragen. Damit wollen wir einen Teil der fehlenden Summe zusammenbringen.

Alle, die sich für Kunst interessieren und sich für eine solche Besonderheit wie einen Kunstpfad in unserer wunderbaren Landschaft einsetzen wollen, sind jetzt gefragt! 

Bitte beteiligen Sie sich mit einer Spende! Für jeden von Ihnen eingegangenen Betrag ab 10 Euro legt die VR Bank Südpfalz weitere 10 Euro pro Unterstützer:in dazu!

Aus 10 Euro werden 20 Euro, aus 50 Euro werden 60 Euro! Ihrer Spendenbereitschaft sind keine Grenzen gesetzt!

Wir brauchen viele Menschen, Kunstbegeisterte, Naturfreund:innen, Verwandte und Bekannte, die mitmachen und unser Projekt unterstützen!

Spenden ist ganz einfach:
Entweder unten über den Link oder
mit dem Smartphone auf den QR Code gehen und schon ist man in der Eingabemaske der VR Bank.
Auf den Internetseiten www.kunstpfade.de oder www.kirrweiler.kunstpfade.de  gibt es einen VR Bank Spendenbutton.

Das Crowdfunding-Projekt startet am 20. Mai und endet am 20. Juni 2021!

Machen Sie mit und unterstützen Sie den Kunstpfad Kirrweiler! Wir freuen uns über jeden Beitrag.

Für alle Teilnehmer:innen gibt es ab der Eröffnung des Kunstpfads am 5. September eine limitierte und signierte Kunstpostkarte!

Text: Arbeitsgruppe Kunstpfad Kirrweiler

 

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 17 Wochen bis zur Eröffnung!

Three Pillars

Three Pillars, so heißt das von Karin van der Molen (Niederlande) für den Kirrweiler Kunstpfad geplante Objekt. Errichtet wird die Skulptur im August am Ufer des idyllischen Schloßweihers in Kirrweiler.

Die Skulptur besteht, wie uns ihr Name schon verrät, aus drei Säulen. Die drei Säulen werden aus gestapelten Weinfässern hergestellt. Diese werden mit blauem und weißem Porzellan beklebt. Die Weinfässer stellen schon eine erste künstlerische Antwort auf den Ort dar, denn die Bewohner:innen Kirrweilers werden aufgerufen, das Porzellan zur Verfügung zu stellen. So entsteht auch schon ein weiterer Bezug zu Kirrweiler und eine Antwort auf die Frage: Was hat das mit uns zu tun?

Durch das Bekleben mit dem Porzellan, entsteht ein grobes Mosaik und der Eindruck als ob „Pilze über die Fässer wachsen“. Wachstum in all seinen Aspekten ist in den Arbeiten von Karin van der Molen ein wiederkehrendes Thema: Wie die Natur wächst, wie das Wachstum aus den Fugen geraten kann, wie das Wachstum des einen das Wachstum des Anderen entweder behindert oder anregt. In ihren neueren Arbeiten werden immer wieder Beispiele menschlicher Kultur in natürliche Formen übersetzt, wie etwa das Geschirr, das hier wie Pilze auf den Fässern wächst. Hinter all ihren Stücken liegt die offene Frage: „Was mache ich hier?“ Karin van der Molen möchte ihre Kunst dazu einsetzen, um unsere Fantasie anzuregen, zu verstärken und zu intensivieren, und um eine gesunde Beziehung zu unserer Umgebung und der Natur aufzubauen.

Das von überall stammende Porzellan stellt auch einen Bezug zur Globalisierung des Weines dar. Wein wächst überall auf der Welt und wird heutzutage auch weltweit genossen.

Ursprünglich wollte die Künstlerin die Säulen in den See stellen. So hätten sie durch die Spiegelung noch größer gewirkt. Leider ist dies nicht möglich, da zur Aufstellung ein Kran nötig wäre. Die Uferböschung würde dem Gewicht eines mobilen Krans jedoch nicht standhalten. Die Säulen werden daher am Ufer aufgestellt. Dies hat natürlich den Vorteil, dass man das Objekt auch aus der Nähe betrachten kann.

Die Eröffnung des Kunstpfads Kirrweiler ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind gerne erwünscht und auch notwendig. In den nächsten Wochen starten verschiedene Spendenaktionen.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kirrweiler.kunstpfade.de

Text: i-Punkt Kirrweiler

 

Kunstpfad Kirrweiler: Nur noch 18 Wochen bis zur Eröffnung!

Das Hambacher Tor

Das Hambacher Tor, so heißt das von Roger Rigorth für den Kirrweiler Kunstpfad geplante Objekt. Errichtet wird es auf einem Wiesenstreifen am Edenkobener Weg, zwischen Autobahn und Bahn in der Nähe einer schönen Sitzgruppe.

Die Skulptur besteht aus zwei hölzernen Säulen, die sich gegenüberstehen. Daran befestigt sind zwei Flechtkörper. Die Flechtkörper erscheinen mal wie eine Knospe an der Stele, mal wie Tautropfen an einer Weinrebe. Die beiden Säulen wirken wie ein Tor oder ein Fenster. Sie geben den Blick frei auf ein Rebenmeer. Aus dem richtigen Winkel gesehen, erscheint in der Ferne das Hambacher Schloss. Somit wird der Blick auch auf die Geschichte des Ortes fokussiert. Genau diese beiden Elemente machen für den Künstler diesen Ort aus – Wein und Geschichte. Der Weinbau wird durch die Formensprache der Installation betont und die Geschichte durch das Anmuten eines Tores.

Roger Rigorth verändert mit wenigen Mitteln so die Landschaft und setzt Akzente. Die Landschaft ist gleichzeitig Kulisse für sein Werk und Teil der Aussage. Die Flechtkörper sind rätselhaft. Ihre Form wirkt lebendig und ihre Aufhängung an den Säulen verstärkt ihre umweltbezogenen Intentionen und den natürlichen Kontext. Die Natur erhält durch diese Gaben der Kunst eine Stimme und spielt eine Rolle bei der Entstehung und der Interpretation des Objekts.

Mit dem Revierförster Rainer Northoff hat Roger Rigorth bereits einen geeigneten Baum für die Anfertigung der beiden Stelen ausgesucht. Es handelt sich um eine heimische Edelkastanie. Dies stellt einen weiteren Bezug zum Kirrweilerer Forst am Horizont auf. Der Baum, der gebogen gewachsen ist, wird in der Mitte aufgetrennt. Dadurch ergeben sich die beiden Hälften für das Tor. Durch die Spiegelung entsteht ein perfektes ovales Fenster. Die beiden Stelen wirken schlank und grazil, aber auch kraftvoll. Nach oben strebend scheinen sie in den Himmel zu wachsen.

Die Vergänglichkeit des Materials, mit dem gearbeitet wird und das Pflanzenwachstum im direkten Umfeld, wirken in die Gestaltung mit ein. Durch die Aufstellung im Freien schließt sich wieder der Kreis der Natur. Der ehemalige Baum wird Teil der neuen Umgebung. Er ist wieder den natürlichen Verwitterungsprozessen ausgesetzt, wird sich fortwährend verändern und so auch auf das Werden und Vergehen der Dinge verweisen.

Die Eröffnung des Kunstpfads Kirrweiler ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind gerne erwünscht und auch notwendig.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kirrweiler.kunstpfade.de

Text: i-Punkt Kirrweiler

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 19 Wochen bis zur Eröffnung!

Portrait des Künstlers Roger Rigorth

Neben Karin van der Molen, über die wir letzte Woche berichtet haben, gehört Roger Rigorth zu den beiden Kunstschaffenden, die im August 2021 die ersten Objekte auf dem Kunstpfad Kirrweiler realisieren werden.

Roger Rigorth wurde 1965 im schweizerischen Saane geboren. Seit seiner Ausbildung 1987 – 1990 an der Berufsfachschule für das Holz- und Elfenbein- verarbeitende Handwerk in Michelstadt, arbeitet er als freischaffender Künstler. Studienaufenthalte in Krakau, Polen (1992) und in Galway, Irland (1993) sowie verschiedene Teilnahmen an internationalen und deutschen Symposien komplettierten seine künstlerische Fortbildung. Seit 1993 kann man seine Kunstobjekte überall in Europa (Deutschland, Schweiz, Tschechische Republik, Polen, Holland, Schweden, Bulgarien) aber auch in Namibia, Korea, Australien und den USA und somit auf allen Kontinenten sehen. Er erhielt mehrfach Auszeichnungen, Preise und „Artist-in-residence“-Stipendien in Deutschland, Frankreich, Dänemark, USA und Australien. Er lebt und arbeitet in der Nähe von Darmstadt.

Roger Rigorth integriert seine Kunst in die Natur. Seine Objekte sind eine Antwort auf den Ort und seine Umgebung. Natur und Landschaft bilden den Rahmen für seine Skulpturen und werden so zum lebenden Museum. Die Landschaft soll aber nicht nur als Kulisse gesehen werden, sondern als Teil der Aussage. Die Ansicht der Landschaft wird mit wenigen Mitteln wirkungsvoll verändert und akzentuiert.

Gleichzeitig ist die Natur auch die Quelle für seine Arbeiten. Er arbeitet vorwiegend mit Holz sowie verwandten Materialien wie Kokosfaser oder Papier, beides aus Bäumen gewonnen. Seine Art, mit diesen Materialien umzugehen, zeigt auch seine Naturverbundenheit, seinem Umgang mit seinem Leben in der Natur. Viele Werke beginnen mit dem im Wald ausgesuchten und oft selbst geschlagenen Baum, der so von Anfang an selbst bearbeitet wird.

Seine Materialwahl macht seine Werke vergänglich. So tritt er während seines Schaffens in einen größeren Dialog mit dem Zyklus des Lebens ein. Seine Skulpturen werden Teil des Prozesses aus Geburt, Wachstum, Tod, Verfall und Wiedergeburt.

Für Kirrweiler hat Roger Rigorth eine Skulptur entworfen, die sich gleichzeitig in die Landschaft einfügt aber auch einen Kontrapunkt setzt. Mehr dazu in einer späteren Ausgabe des Nachrichtenblattes.

Die Eröffnung des Kunstpfads Kirrweiler ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind gerne erwünscht und auch notwendig.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kirrweiler.kunstpfade.de

 

Text: i-Punkt Kirrweiler

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 20 Wochen bis zur Eröffnung!

Portrait der Künstlerin Karin van der Molen

Karin van der Molen (Niederlande) ist eine der beiden Kunstschaffenden, die im August 2021 die ersten Objekte auf dem Kunstpfad Kirrweiler realisieren werden.

Von 1992 – 1994 hat Karin van der Molen Kunst an der Freien Akademie der Künste in Den Haag studiert. Seit 1995 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Angefangen hat sie als Malerin. Seit etwa 10 Jahren konzentriert sie sich zunehmend auf umwelt- und ortsspezifische Kunst. Dies hat ihrer künstlerischen Arbeit eine neue Richtung gegeben und zu ihrer Teilnahme an vielen internationalen Ausstellungen geführt. Nicht nur in Europa (Niederlande, Dänemark, Belgien, Schweden, Deutschland, Frankreich, Ukraine, Polen, Italien) sondern auf der ganzen Welt (Japan, USA, Süd Korea, China, Iran, England, Mongolei) hat sie bereits große Objekte und Installationen realisiert. Die Stationen ihrer Kunstobjekte lesen sich wahrlich wie eine Weltreise!

Sie nimmt sich Zeit, um den Ort, an dem das Kunstwerk entstehen soll, zu erforschen und zu erleben. Ihr Ziel ist es, den „Eingang“ zum Ort zu finden und darauf eine künstlerische Antwort zu formulieren. Ihre Kunstwerke fallen auf, passen sich aber gleichzeitig der Umgebung an.

Das zentrale Thema ihrer Kunst ist die Beziehung des Menschen zur Natur. Ursprünglich kommt sie aus der Stadt und lebt in einer urbanen, digitalen, globalen Welt. Seit sie sich der Notwendigkeit bewusst wurde, sucht sie die Verbindung zur Natur. Mit ihren Objekten versucht sie sich und andere zu verführen, die Natur auf eine neue Weise zu sehen und zu „betreten“. Sie möchte die Vorstellungskraft der Betrachter ermutigen, verstärken und intensivieren und sie gleichzeitig dazu einladen, sich für ihre Umgebung zu öffnen.

Die Materialien für ihre Arbeiten befinden sich meist in der Nähe der Arbeit. Die Verwendung von Naturmaterialien war für sie zunächst eine Entdeckung und ein Weg, ihre Beziehung zur Natur noch weiter zu vertiefen. Inzwischen haben ihre Arbeiten neue Ideen und Visionen entfacht, die sie wiederum dazu veranlasst, auch nicht-natürliche Materialien in ihre Arbeiten zu integrieren.

Bei dem Objekt Kamiyama Kintsugi verwendet sie z.B. keine Naturmaterialien, sondern Alltagsgeschirr der zeitgenössischen Bewohner von Kamiyama. Zur Skulptur wurde sie durch die Präsenz der menschlichen Kultur in den Bergen und Wäldern von Shikoku inspiriert, wo Pilger und andere Reisende in den vergangenen Jahrhunderten viele (heilige) Gegenstände hinterlassen haben. Hunderte von kleinen Steinbuddhas sowie kleine Opfergaben in Bechern und Schalen sind entlang der gewundenen Bergpfade verstreut, als Erinnerung an eine alte Tradition und Zivilisation.

Der Stapel von Reisschalen bezieht sich auf diese Opfergaben, die die Japaner den Naturphänomenen wie Bäumen, Flüssen und Bergen zu geben pflegten.

Karin van der Molen hat die Bewohner von Kamiyama eingeladen, auf ihrem Berg anwesend zu sein, indem sie einen Teil ihres eigenen Geschirrs zur Skulptur beisteuerten. Indem sie ihre Schalen, Tassen und Teller verwendet, zollt sie ihrer Art des Zusammenlebens mit der Natur, die das Dorf umgibt, Respekt.

Auch für Kirrweiler hat sie ein Objekt entworfen, das sich in die Umgebung einfügt und mit dem sich die Kirrweilerer Bürger identifizieren können. Mehr dazu berichten wir in der übernächsten Ausgabe des Nachrichtenblattes.

Nächste Woche berichten wir über Roger Rigorth, der zweite Künstler, der im August 2021 ein Objekt auf den Kirrweiler Kunstpfad realisieren wird.

Die Eröffnung des Kunstpfads Kirrweiler ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind erwünscht und notwendig.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kirrweiler.kunstpfade.de

 

Text: i-Punkt Kirrweiler

 

Kunstpfad Kirrweiler: Noch 21 Wochen bis zur Eröffnung!

Mit dem grünen Licht des Gemeinderats steht der Verwirklichung des Kunstpfads Kirrweiler nichts mehr im Wege.

Anja Roth und Herbert Pauser, Dozierende an der Zürcher Hochschule der Künste und Gründer:innen vom Atelier rothpauser in St Martin schwebte schon lange vor, in ihrer Wahlheimat einen Kunstpfad zu errichten. So kann die ohnehin schon attraktive Gegend noch mehr an Attraktivität gewinnen und neue Zielgruppen erreichen. Der Tourismus kann so noch gefestigt und erweitert werden, die Bürger:innen nochmal dafür sensibilisiert werden, was ihre Heimat alles zu bieten hat. Der Weinort Kirrweiler hat mit seinen Veranstaltungen und Angeboten bereits einen Ruf als Kulturgemeinde. Deshalb hat die Ortsgemeinde diese Idee gerne aufgegriffen.

Bereits 2017 wurde mit der Konzepterstellung für einen Kunstpfad begonnen. Die Idee: Es soll ein begehbarer Kunstpfad mit Objekten der Environmental Art entstehen. Die Objekte sollen bevorzugt aus Naturmaterialien und von namhaften Künstler:innen gefertigt werden. Dabei sollen nicht alle Objekte auf einmal gestellt werden, sondern der Weg soll sich über die Zeit entwickeln. Jahr für Jahr kommen neue Objekte dazu. Zusammen mit den Veränderungen am Objekt durch den natürlichen Witterungsprozess soll so ein Anreiz für die Besucher:innen geschaffen werden, immer wieder auch nach Kirrweiler zu kommen, um die Kunstwerke und deren Umgebung zu betrachten und zu beobachten.

Der Weg soll nicht nur Kunst in den öffentlichen Raum bringen, sondern auch als Verbindungsachse zwischen den Gemeinden Kirrweiler, Maikammer und St. Martin fungieren. Der gesamte Kunstpfad ist als Rundweg von ca. 12,5 km geplant und führt durch die Weinberge, Feld und Flur von Kirrweiler über Maikammer nach St Martin sowie in die jeweiligen Ortsgemeinden hinein. Bestehende Skulpturen, aber auch Galerien und Ateliers in den Ortsgemeinden werden in den Kunstpfad eingebunden. Durch Querverbindungen wird es am Ende 22 verschiedene mögliche Routen und Rundwege von variierender Länge geben. Kirrweiler beginnt 2021 mit dem Kunstpfad, gefolgt von Maikammer im Jahr 2022 und St Martin im Jahr 2023. Für den Teilbereich Kirrweiler wird es am Ende drei Rundwege geben, deren Länge zwischen 3,5 km und 7,5 km liegt. Die Wegstrecken sind größtenteils barrierearm.

Seit 2019 wird das Projekt von einem Projektteam bestehend aus interessierten Kirrweilerer Bürger:innen, Vertreter:innen der Gemeinde und des lokalen Tourismus begleitet. Diese hatten sich auf Internetrecherche begeben und interessante Objekte und Pfade ausfindig gemacht. Basierend auf dieser Recherche wurde eine Umfrage mit einer Sammlung von beispielhaften Objekten in Umlauf gebracht. Die Teilnehmer:innen und weitere Interessierte wurden aufgerufen die Objekte anonym zu bewerten. Insgesamt standen 28 Objekte zur Auswahl. Mit Hilfe dieser Umfrage wurden die einzuladenden Künstler:innen herausgefiltert. Corona hatte die Projektgruppe zwar etwas aus den Tritt gebracht, trotzdem haben sie es geschafft drei Künstler:innen nach Kirrweiler einzuladen. Ihnen wurde die Vision der Projektgruppe vorgestellt und man ist mit ihnen den Weg abgelaufen. Sie wurden dazu aufgerufen für spezielle Orte ihre Ideen einzureichen. Die Projektgruppe hat sich entschieden mit je einem Objekt von der Künstlerin Karin van der Molen (Niederlande) und dem Künstler Roger Rigorth (Deutschland / Münster bei Dieburg) anzufangen. Beide Kunstschaffende sind international tätig. Während Objekte von Roger Rigorth vorwiegend in Europa zu sehen sind, hat Karin van der Molen bereits ähnliche Projekte wie das für Kirrweiler geplant, in Australien und Japan realisiert. Zu beiden Künstler:innen und auch zu den geplanten Werken und ihren Standorten werden in den nächsten Wochen weitere Berichte folgen. Karin van der Molen wie auch Roger Rigorth ist es wichtig die Bürger:innen und Besucher:innen bei der Erstellung ihrer Kunstwerke einzubinden und eine Identifikation der Bevölkerung mit den Kunstwerken zu erreichen.

Die Eröffnung ist für den 5. September 2021 geplant.

Der Kunstpfad wird bisher unterstützt vom Kultursommer Rheinland Pfalz, dem Bezirksverband Pfalz, der Lotto Rheinland-Pfalz Stiftung und der Gemeinde Kirrweiler. Weitere Unterstützer:innen sind erwünscht und notwendig.

Weitere Infos finden Sie unter: www.kunstpfade.de und demnächst unter www.kirrweiler.kunstpfade.de

 

Atelier „Kreativ mit Anke Braun“

Im Atelier können Kinder und Erwachsene in ruhiger und entspannter Atmosphäre dem Alltag entfliehen und Zeichnen, Buntstiftmalen, Zentangle© und Skizzieren lernen oder bei Eva tolle Bastelideen umsetzen. In den Ferien gibt es besonders für Kinder immer Projekte, die über mehrere Tage gehen. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich! Wer einmal da war, kommt gerne wieder. Die Gewährleistung von Hygieneregeln und Sicherheitsabständen versteht sich von selbst!