Neujahrsgrüße

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in den letzten Wochen sind wir alle durch den aktuellen Corona-Lockdown betroffen und müssen mit den Auswirkungen zurechtkommen. Vieles ist momentan nicht mehr so, wie wir es gewohnt sind. Die Einschränkungen sind für jeden von uns spürbar und verlangen von uns ein gutes Stück Disziplin, um die Infektionszahlen zu verringern. Bis dahin sind wir alle aufgefordert, die empfohlenen Hygieneregeln einzuhalten und soziale Kontakte einzuschränken. Hoffnung und Zuversicht geben uns die aktuellen Impfkampagnen, die in den kommenden Monaten noch verstärkt werden und uns helfen werden, dass wir wieder unser gewohntes Leben führen können.

Aufgrund der aktuellen Situation konnte auch unser traditioneller Neujahrsempfang in diesem Jahr nicht stattfinden. Der Empfang ist immer eine gute Gelegenheit, sich über die aktuellen Geschehnisse in unserer Gemeinde zu informieren, sich zu treffen, miteinander ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu pflegen. Diese Möglichkeit war uns leider dieses Jahr verwehrt. Ich möchte Sie deshalb mit diesem Brief über einige wichtige Themen, die unseren Ort betreffen, informieren und Perspektiven für das Jahr 2021 aufzeigen.

Im vergangenen Jahr hatten wir wie überall auf der Welt mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Der erste Lockdown ab Ende März 2020 brachte nicht nur unser kulturelles Leben fast vollkommen zum Erliegen, es war auch eine schwierige Situation für die Gremien der Gemeinde, für die Arbeitskreise, die sich im Rahmen der Dorfmoderation zusammenfanden und die Ergebnisse abschließend formulierten oder für die zahlreichen Projekte, die nur verzögert angegangen werden konnten. Trotzdem wurde Vieles erreicht und auf den Weg gebracht.

Das Investitionsprogramm auf unserem Friedhof mit der Anlage des neuen Urnengrabfeldes, dem Wegeausbau und der Installation der neuen Lautsprecheranlage konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
Unsere Kita in Trägerschaft des Elisabethenvereins muss energetisch saniert und renoviert werden. Dazu stehen bereits seit letztem Jahr erhebliche Mittel der Ortsgemeinde zur Verfügung, die bei Baubeginn abgerufen werden können. Wir streben auch für die Zukunft eine optimal ausgestattete und zeitgemäße Kita an, denn unsere Jüngsten brauchen eine gute Betreuung und die beste Förderung.

Gute Fortschritte machen auch unsere Gewerbegebiete, die im Bereich Holzweg erweitert werden und damit für unsere heimischen Betriebe Erweiterungsmöglichkeiten bieten. Natürlich freuen wir uns alle über den Zufluss der Gewerbesteuereinnahmen, die auch eine solide Basis für unseren Gemeindehaushalt darstellen.

Aktuell ist der Vereinssport eingestellt; aber unsere Vereine sind eine wichtige Stütze der dörflichen Gemeinschaft. Die Ortsgemeinde unterstützt die Vereinsarbeit finanziell und gewährt immer wieder Zuschüsse für Investitionen. So wurde das neue Inlinehockeyfeld des SV Herta unterstützt und der TVK erhält einen jährlichen Zuschuss zum Unterhalt der Reblandhalle. Leider musste der SV Herta sein Festprogramm für die 100-Jahr-Feier verschieben. Mit dem TVK hoffen wir, dass dieses Jahr die 125-Jahr- Feier stattfinden kann.

Schwerpunkt unserer Arbeit wird in diesem Jahr die weitere Sanierungsplanung für unser Rathaus sein, nachdem wir mit der Verbandsgemeinde gemeinsam ein Sanierungskonzept für Schulturnhalle und Rathaus vereinbart haben. Der Baubeginn wird frühestens 2022 sein, da wir zuerst eine Teilsanierung der  Schulturnhalle abwarten müssen, um unsere Bauaktivitäten starten zu können. Der Quartiersplatz an der Hauptstraße/Schlossstraße wird nach dem Abriss eines Nachbargebäudes angegangen. Nach Maßnahmenabschluss wird dieser Platz gemeinsam mit der von der Ortsgemeinde unterstützten privaten Sanierung
der ehemaligen Synagoge ein markantes Ensemble am historischen Ortseingang sein.

Bereits jetzt findet der im letzten Jahr von einer Arbeitsgruppe interessierter Bürgerinnen und Bürger konzipierte Kunstpfad, der am Kropsbach hinter dem Edelhof startet, große Beachtung. Die Eröffnung des Kunstpfades, der dann jährlich erweitert wird, soll im September stattfinden.

Wichtige Themen, die ich nur anreißen kann, sind die weiteren Bauplanungen und der zum Jahresende beabsichtigte Baubeginn des Seniorenprojektes der Herta-Kuhn-Stiftung im alten Ortskern, die weitere Umsetzung unseres barrierefreien Fußwegeleitsystems, die Fortführung unserer Bauleitplanung im Holzweg und am Bahnhof, die Umgestaltung unseres Nickelsees zu einem Biotop zur Verstärkung der Biodiversität oder die geplante Verbesserung der  Schlossweihersituation.

Unsere neu gegründete Nachbarschaftshilfe wird gut angenommen und zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger sind hier engagiert. Es ist erfreulich, dass wir in unserem Ort eine gute Gemeinschaft und tätige Solidarität haben. Weitere bürgerschaftlich organisierte Projekte sind im Rahmen des Projektes „Zukunftsdorf Kirrweiler“ in Planung und werden in den nächsten Jahren umgesetzt. Nachhaltigkeits- und Zukunftsthemen beschäftigen viele unserer Einwohner; das merke ich immer wieder in Gesprächen und auch gerade bei der Dorfmoderation ist dies zum Tragen gekommen. Deshalb setzen wir hier einen unserer Schwerpunkte für die kommenden Jahre.

Wir lassen uns unseren Optimismus trotz der aktuellen Lockdownphase nicht nehmen. Wir schauen mit berechtigter Hoffnung und Zuversicht auf ein besseres Jahr und freuen uns alle, wenn wir uns wieder bei Festen, Feiern und Veranstaltungen begegnen können.

Bis dahin wünsche ich Ihnen und Ihren Familien alles Gute für das Jahr 2021, vor allem Gesundheit!

Ihr Rolf Metzger