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Kirrweiler. Ein ganz besonderes Wanderjahr geht zu Ende.

Die Ortsgemeinde Kirrweiler hatte 2020 einiges für Wanderfreunde parat. So gab es zwei neue Rundwanderpremieren im Kirrweilerer Hinterwald. Der Kirrweilerer Hinterwald ist urwüchsig, hügelig, riesig. Abenteuer und Entspannung pur! Er eignet sich besonders für geschichtsinteressierte und ruhesuchende Wanderer. Barbara Späth und Dr. Michael Fritsche haben für die Ortsgemeinde Kirrweiler im Hinterwald je eine Süd- und eine Nordroute ausgearbeitet.

Der Einstieg für die NORD-Route liegt beim Forsthaus Breitenstein, rund 20 Kilometer vom Ort entfernt, aber auf Kirrweilerer Gemarkung. Im Vergleich zum südlichen Teil des Hinterwaldes geht es im nördlichen Teil beschaulicher, lieblicher und weniger steil zu. Auf größtenteils bequemen Wegen geht es an verschiedenen Grenz- und Rittersteinen im Wald oder an dessen Grenzen vorbei. Der Helmbachweiher wird gestreift und mit ein wenig Glück, sieht und hört man das Kuckucksbähnel. Die spannende und abwechslungsreiche SÜD-Route beginnt und endet bei einem kleinen Parkplatz an der Totenkopfstraße. Auf teils schmalen, wenig bekannten und abwechslungsreichen Wegen führt die Südroute auch an einige Ritter- und Grenzsteine, zum verwunschenen Röhringsbrunnen und zum geschichtlich bedeutsamen Kanzelfelsen.

„Uns haben die Vortouren und die Ausarbeitung der Routen viel Freude bereitet, und natürlich auch die eigentlichen Wanderführungen“ so Barbara Späth. Mehrere dutzend Wanderer hat sie, verteilt auf mehrere Termine, gemeinsam mit ihrem Partner Michael Fritsche, sicher durch den großen, unübersichtlichen Hinterwald geführt. Corona bedingt mussten die Frühjahrstermine verschoben werden und auch die Teilnehmerzahl war jeweils limitiert. Die Herbsttermine waren auch schnell ausgebucht. Wer sich für Grenz- und Rittersteine interessiert und mit den beiden Wanderführern den Kanzelkopf, die höchste Erhebung im Kirrweilerer Hinterwald, besteigen möchte, für den halten wir im Frühjahr und Herbst 2021 voraussichtlich weitere Termine bereit. Die Termine werden Corona bedingt kurzfristig festgelegt und angekündigt. Während im Frühjahr die Natur erwacht, steht bei den Herbstterminen das Reich der Pilze im Fokus. „Bei der Wanderung am 11. Oktober haben wir rund zwanzig verschiedene Pilze entdecken und bestimmen können, darunter auch mehrere Speisepilze“, so Biologe Michael Fritsche. Die Rheinpfalz berichtete.

Näheres zu den beiden Routen erfahren Sie im i-Punkt Kirrweiler bzw. auf der Homepage der Ortsgemeinde (www.kirrweiler.de) unter der Rubrik „Wandern“. Auf der Homepage werden unter „Veranstaltungen“ auch die Termine im Frühjahr und Herbst 2021 bekanntgegeben.

Neben den Rundwanderungen im Hinterwald hat die Ortsgemeinde Kirrweiler auch wieder beim Tag des Wanderns teilgenommen. Ursprünglich für den 14. Mai geplant, musste der Tag des Wanderns in diesem Jahr Corona bedingt auf den 18. September verschoben werden. So konnte nach der Wanderung noch in eine hübsche Straußwirtschaft in Bahnhofsnähe eingekehrt werden. Die 10 km lange Wanderroute führte durch die herrliche Weinberglandschaft rund um Kirrweiler. Schlossweiher, Kropsbach, Blücher-Rundweg und Biblischer Weinpfad wurden gestreift. Es hat sich einmal wieder gezeigt, dass Kirrweiler reichlich an Reben, Gewässer und Geschichten hat.

Text: Barbara Späth zusammen mit dem i-Punkt Kirrweiler
Bild: Barbara Späth