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Adventsbrief

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
auch wenn wir jetzt wieder die vielen Lichter in unseren Straßen sehen und uns auf die Weihnachtstage vorbereiten und freuen, ist dieses Jahr Vieles nicht so, wie wir es gewohnt sind. Wir erleben gerade eine „Zeitenwende“, die uns immer stärker einnimmt und unser Leben beeinflusst. Die zahlreichen Kriegs- und Krisenherde in der Welt belasten und bei manchen Bürgerinnen und Bürgern kommt keine richtige Weihnachtsstimmung auf. Trotzdem müssen wir sehen, dass es uns in unserem direkten Umfeld gutgeht – wir haben keine unmittelbare Not und erleben nicht das unsägliche Leid von Millionen Menschen in den Konfliktgebieten.
Die Solidarität in unserem Dorf mit den Flüchtlingen – besonders aus der Ukraine – ist nach wie vor hoch. Sie finden hier Unterkunft, Unterstützung und erfahren auch neue Perspektiven für ein Leben hier oder nach Kriegsende in ihrer alten Heimat. Allen, die sich für Flüchtlinge einbringen, sage ich auch dieses Jahr im Namen der Ortsgemeinde ein herzliches Dankeschön. Nur durch diese uneigennützige Bereitschaft zur Hilfe können wir die Herausforderungen, die durch den Flüchtlingsstrom auftreten, auch gemeinsam bewältigen.
Die starke Inflation und die Sorge vor einer umfassenden Energieknappheit führten im vergangenen Winter zu manchen Einschränkungen. Wir waren auf einen möglichen „Black-out“ gut vorbereitet und trafen im Bereich der öffentlichen Vorsorge dazu entsprechende Entscheidungen. Diesem Winter sehen wir aufgrund der vollen Erdgasspeicher und weiterer energiepolitischer Maßnahmen gelassener entgegen. Trotzdem ist es wichtig, Energie zu sparen und konsequent immer stärker auf erneuerbare Energie zurückzugreifen.
Aus diesem Grund ist es gut und richtig, dass wir mit unserer geplanten PhotovoltaikFreianlage an der A65 einen bedeutenden und erfolgreichen Schritt bei den planungsrechtlichen Grundlagen gegangen sind. Das große Interesse unserer Bürgerschaft machte es möglich, einen „Arbeitskreis Energie“ zu gründen, der sich mit der Vorbereitung einer Energiegesellschaft beschäftigt. Ziel ist es, unseren Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, vor Ort zu investieren und so ihren Beitrag zur Energiewende, zum Ausbau der erneuerbaren Energien in unserem Dorf und zum Klimaschutz zu leisten. Damit bleiben die finanziellen Mittel im Dorf und wir profitieren alle davon.
Für alle sichtbar sind die baulichen Veränderungen im Ortskern. Mehrere Bauprojekte prägen momentan das Bild und lassen erahnen, was im Laufe des kommenden Jahres zum Abschluss kommen wird. Es entsteht wichtiger Wohnraum – teilweise auch im sozialen Wohnungsbau mit preiswerten Mietwohnungen – und es entsteht die neue Wohn-Pflege-Gemeinschaft der Herta-Kuhn-Stiftung. Damit wird erstmals für unsere Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit bestehen, im Alter außerhalb der eigenen Wohnung in unserem Dorf versorgt zu werden. Da die Sparkasse Südpfalz zum Jahresende beabsichtigt, hier ihre Filiale zu schließen, wird in diesen Räumen das Büro der Stiftung eingerichtet, das insbesondere als Anlaufstelle und Kommunikationspunkt für interessierte Seniorinnen und Senioren dienen soll. Mit diesen Maßnahmen wird unser Ortskern nachhaltig aufgewertet und die Versorgungssituation unserer
Bürgerinnen und Bürger verbessert.
Aufgrund der Einschränkungen während der Coronazeit konnten wir in den letzten Jahren keinen Neujahrsempfang anbieten. Da sich die Situation beruhigt hat, veranstalten wir wieder einen Neujahrsempfang. Hier werde ich traditionell weitere Aspekte und Zukunftsaussichten für unser Dorf anschneiden und aufzeigen. Deshalb lade ich Sie bereits heute zu unserem Neujahrsempfang am Sonntag, 07.01.2024 um 17 Uhr im Edelhof herzlich ein! Lassen Sie uns an diesem Abend gemeinsam auf das neue Jahr anstoßen.
Ein herzliches Dankeschön sage ich all denen, die sich in den vielfältigsten Bereichen unserer Gemeinde engagieren und durch ihre aktive Teilnahme am kommunalen Leben dafür sorgen, dass unser Dorf das ist, was es ist: ein gut funktionierendes Gemeinwesen mit einer enormen Vielfalt und einer außerordentlichen Dynamik. Für 2024 wünsche ich uns, dass wir den erfolgreichen Weg unseres Dorfes gemeinsam weiterführen können. Gerade in der aktuellen „Zeitenwende“ und nach den umfangreichen und belastenden Einschränkungen durch Corona ist dies enorm wichtig.
Ihnen und Ihren Familien wünsche ich auch im Namen meiner Beigeordneten Doris Janz und Ralph Anton in diesen schwierigen Zeiten besinnliche und frohe Festtage. Kommen Sie gut in das neue Jahr und bleiben Sie gesund! Hoffen wir auf ein friedlicheres Jahr 2024.

Ihr Rolf Metzger
(Ortsbürgermeister)